ACC spricht Namcor-Geschäftsführer von Vorwürfen frei

Die Anti-Korruptionskommission hat den suspendierten Geschäftsführer von Namcor, Immanuel Mulunga, von allen Vorwürfen freigesprochen. Mulunga wird vorgeworfen, eine nicht-autorisierte Zahlung in Höhe von N$ 100 Millionen an ein angolanisches Öl-Unternehmen getätigt zu haben. Laut dem Untersuchungsbericht der ACC zu dem Vorfall habe Mulunga dabei tatsächlich ohne Einwilligung des Vorstands gehandelt. Dies sei jedoch geschehen, um mögliche finanzielle Verluste für Namcor und das Land abzuwenden, so ACC-Chef Paulus Noa. Hintergrund ist der gemeinschaftliche Kauf eines Öl-Blocks  mit zwei Partnerfirmen in Angola. Da die anderen Partner nicht über ausreichende finanzielle Mittel für ihre Kapitaleinlage verfügt hätten und man kurz davor stand, Vertragsbruch zu begehen, habe sich Mulunga in einer Zwickmühle befunden. Trotz mehrerer Vorstandssitzungen sei keine Entscheidung getroffen worden, weshalb er die Zahlung von umgerechnet N$ 100 Millionen schließlich eigenständig abgesegnet habe. Ein Vertragsbruch hätte zu hohen finanziellen Verlusten und einem Imageschaden geführt, so Noa weiter. Kriminelle Absicht sei Mulunga daher nicht zu unterstellen. Stattdessen kritisierte er, dass Vorstandsmitglieder sich darum bemüht hätten, den Geschäftsführer um jeden Preis zu suspendieren.