FIMA-Komitee-Leiter: Aufregung um FIMA verständlich

Der Vorsitzende des neuen Beraterkomitees zum geplanten Gesetz für Finanzinstitute und -märkte (FIMA), Manfred Zamuee, hat die Aufregung um den Gesetzesvorschlag als verständlich bezeichnet. Stein des Anstoßes ist eine Regelung, wonach Arbeitnehmer bei einem Arbeitsplatzwechsel oder einer Kündigung erst mit 55 Jahren Anspruch auf ihre volle Rentenauszahlung hätten. Die FIMA-Implementierung war daraufhin vorerst gestoppt worden. Zamuee erklärte nun gegenüber Hitradio Namibia: „Wenn wir von Geld reden, reden wir von sozio-ökonomischen Umständen und Lebensgrundlagen. Also ist es nur natürlich, dass es zu Reaktionen kommt, wenn neue Gesetzgebungen in die Ersparnisse der Menschen eingreifen wollen. Ich war also nicht überrascht.” Ähnliche Reaktionen habe man bereits bei entsprechenden Gesetzesreformen in Südafrika beobachten können, so Zamuee weiter. Das neue Gremium hat nun sechs Monate Zeit, um landesweite Beratungen und Datenerfassungen zu Pensionsmodellen durchzuführen sowie letztlich einen Abschlussbericht vorzulegen. Finanzminister Iipumbu Shiimi habe jedoch bereits signalisiert, dass aufgrund der Schwere der Aufgabe eine Fristaufschiebung möglich sei.