2024

Schlettwein: „Kein Überleben ohne Wasser, ohne Uran schon” 

todayJuni 17, 2024

Hintergrund
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Wasserminister Calle Schlettwein zum Auftakt des Treffens in Mariental; © MAWLR

In Stampriet fand heute ein Treffen hochrangiger Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum weiteren Vorgehen in Bezug auf das umstrittene Uranprojekt in der Gegend statt. Zum Auftakt machte Wasserminister Calle Schlettwein dabei die Bedeutung des Stampriet-Aquifers für die Region deutlich. Allein in Namibia seien 80.000 Menschen von dem unterirdischen Reservoir abhängig:

„Unsere Priorität ist es, die Versorgung mit Wasser für den menschlichen Konsum und die Nahrungsmittelproduktion sicherzustellen. Letztendlich können wir ohne Wasser und Lebensmittel nicht überleben. Aber wir können ohne Kohle und Uran leben.”

Schlettwein bemängelte dabei auch, dass im Falle des Stampriet-Projekts die möglichen Folgen auf das Grundwasser nicht in die Umweltverträglichkeitsprüfung eingeflossen seien. Man sei sich darüber im Klaren, dass die geplante Nutzung des sogenannten “in situ leach mining” auf der Oberfläche verträglicher gegenüber herkömmlichem Uranabbau sei. Der Umwelteinfluss auf Untergrundwasser werde jedoch häufig übersehen oder nicht beachtet.

Geschrieben von: Redaktion 2

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