Wirtschaftliche Probleme als Brutstätte für Korruption

Die wirtschaftlichen Herausforderungen der SADC-Region sorgen dafür, dass Korruption weiter gedeihen kann. Dieser Ansicht ist der Vorsitzende des Anti-Korruptionskomitees der SADC, Thom Shamakamba. Bei dem gestern in Swakopmund gestarteten Treffen der Anti-Korruptionsbehörden der Region nannte er dabei vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die hohen Lebensunterhaltskosten sowie die Schuldenkrisen in einigen Ländern der Region. Man müsse nun die sektoren- und behördenübergreifende Zusammenarbeit auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene mehr denn je stärken. Der Leiter der namibischen Anti-Korruptionskommission (ACC), Paulus Noa, schloss sich diesen Einschätzungen an. Sollte Korruption unkontrolliert bleiben, könnte sie zu Konflikten führen und die Wirksamkeit nationaler Institutionen beeinträchtigen. Frieden und Sicherheit seien jedoch für die SADC von zentraler Bedeutung.