10. November 2015 – Nachrichten am Abend

Die Restriktionen für die von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Gebiete im Norden Namibias wurden gelockert. Laut dem Landwirtschaftsministerium dürfen ab sofort wieder Nutztiere, mit Erlaubnis des Ministeriums, an andere Orte verbracht und gehandelt werden. Verboten bleibe jedoch weiterhin der Transport der Tiere aus den vier betroffenen Regionen in andere. Seit Ende Juli sind Ohangwena, Oshikoto, Kavango-West und Omusati von der Maul- und Klauenseuche betroffen.

Die Lufthansa-Streiks sollen noch ausgeweitet werden. Von morgen früh bis Freitagabend sollen durchgängig alle Flüge bestreikt werden. Das hat UFO-Chef Baublies angekündigt. Er forderte eine Schlichtung ohne Vorbedingungen seitens der Lufthansa. Die Fluggesellschaft versucht, den Streik gerichtlich stoppen lassen. Die Lufthansa stellte bei den Arbeitsgerichten in Darmstadt und Düsseldorf Anträge auf einstweilige Verfügungen.

Im Abgas-Skandal bei VW erhöht die EU-Kommission den Druck auf den Konzern. Innerhalb von zehn Tagen soll Volkswagen umfangreiche Erklärungen vorlegen, sonst drohen empfindliche Strafen. VW soll unter anderem offenlegen, welche Modelle von dem Betrug betroffen sind und wie stark die Emissionen von den bisher gemachten Angaben abweichen.

In der Region Otjozondjupa wurde heute eine groß angelegte Kampagne gegen HIV-AIDS ins Leben gerufen. Bei einem großen Straßenumzug durch Otjiwarongo nahmen außer Nicht-Regierungsorganisationen auch die Armee und Polizei sowie zahlreiche Einwohner der Stadt teil. Der Regionalgouverneur versprach eine verstärkte Aufklärung bis zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember. Knapp 11.000 Menschen in der Region sind HIV-positiv und erhalten antiretrovirale Medikamente.