2021

17. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 17, 2021

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Gesundheitsminister Kalumbi Shangula hat gestern weitere Einzelheiten zu den neuen COVID19-Maßnahmen und der Lage im Land mitgeteilt. Demnach seien mehr als 700 zusätzliche Betten für COVID19-Patienten landesweit geschaffen worden. Das Personal und die nötigen medizinischen Geräte stünden zur Verfügung. Einen Engpass gäbe es nicht, wobei die Versorgung mit Sauerstoff aufgrund der zahlreichen Patienten weiterhin ein Problem darstelle. Touristen sind von den Beschränkungen in Okahandja/Rehoboth/Windhoek nicht betroffen, betonte Shangula. Zudem seien Belohnungen für Impfwillige geplant.

Das Gesundheitsministerium will vor allem in den Corona-Hotspot-Gebieten des Landes die Corona-Impfzahlen deutlich ankurbeln. Aus diesem Grund sei man derzeit auf der Suche nach geeigneten Impfstellen. Zudem sollen auch die Testkapazitäten und Testmöglichkeiten ausgebaut werden. In der Hauptstadtregion Khomas gab es bisher knapp 26.000 Coronafälle, davon mehr als 5500 aktiv seien. Nahezu 370 Menschen haben hier ihr Leben mit oder durch COVID19 verloren. Erneut rief Regionalgouverneurin Laura McLeod-Katjirura den Privatsektor auf mitzuhelfen.

Die Schulen in Okahandja, Rehoboth und Windhoek sind wie angekündigt bis zum 30. Juni 2021 geschlossen. Dies bestätigte das Bildungsministerium und wies gleichzeitig darauf hin, dass nur der Vor-Ort-Unterricht ausfalle. Es gelte weiterhin eine Pflicht für Lehrer und Schüler anderweitig den Lernstoff zu bearbeiten. Ohnehin beginnen am 25. Juni aber die Winterferien in den staatlichen Schulen, die wie geplant bis zum 25. Juli gehen. Für die Klassen 10 bis 2012 fallen landesweit die Winterferien aus und der Unterricht soll normal ab Juli fortgeführt werden. Der Unterricht bis zu den Winterferien außerhalb der drei Ortschaften laufe wie geplant weiter.

Namibia will die Wirtschaft vor allem auch durch sogenannte Public-Private-Partnerships wieder in Schwung bekommen. Aus diesem Grund hat Finanzminister Iipumbu Shiimi die dementsprechenden Rahmenbedingungen für die Zukunft zum Auftakt der 6. PPP-Konferenz in Windhoek vorgestellt. Insgesamt haben 40 staatlichen Stelle konkrete Projekte bisher vorgeschlagen, wovon fünf in die engste Auswahl zur Realisierung binnen fünf Jahren gekommen seien. Dazu zähle unter anderem der Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage.

Vertreter des staatlichen Verkehrssektors reisen morgen für 14 Tage nach Simbabwe um wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten zu erörtern. Mit dabei wird auch die Walvis Bay Corridor Group sein, wie Nampa berichtet. Ziel sei es neue Partnerschaften in Simbabwe zu akquirieren, darunter auch in den Bereichen Bergbau, herstellendes Gewerbe und Landwirtschaft. Diese sollen schlussendlich den Hafen Walvis Bay und den dortigen simbabwischen Trockenhafen nutzen. Es handele sich um die erste Delegationsreise dieser Art nach Simbabwe. Sie sei Folge des kürzlichen Besuchs des simbabwischen Verkehrsministers in Namibia.

Der Parteiführer der radikalen EFF in Südafrika, Julis Malema, hat seine Landsleute aufgerufen die neuen Corona-Maßnahmen nicht zu unterstützen. Solange es keine politische und wirtschaftliche Freiheit für die Jugend gäbe, könne man Maßnahmen der aktuellen Regierung nur boykottieren, sagte Malema laut News24. Die Corona-Warnstufe 3, in der Südafrika sich seit gestern befindet, vernichte weitere Jobmöglichkeiten für die arbeitslose Jugend. Dies sei nicht zu akzeptieren. Die Impfkampagne des Staates sei ein Desaster, denn sie würde Lehrer, Polizisten und andere wichtige Personen bisher nicht berücksichtigen.

Geschrieben von: Redaktion

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