2021

18. Februar 2021 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 18, 2021

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Wenn die Regierung Air Namibia liquidiere, müsse es auch den anderen leistungsschwachen Staatsbetrieben an den Kragen gehen. Das forderte LPM Präsident Bernardus Swartbooi laut der Nachrichtenagentur Nampa. Für ihn ergebe es keinen Sinn, dass die Regierung Air Namibia herausgegriffen habe, während andere Staatsbetriebe in einer ähnlichen finanziellen Situation steckten, so Swartbooi weiter. Es sei höchste Zeit, den Erfolg von staatlichen Unternehmen klar zu definieren. Als Negativbeispiele nannte der Oppositionspolitiker den Studentenfonds NSFAF und die Universität von Namibia. Der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, wies die Forderung umgehend zurück.

Auch die Pilotenvereinigung NAPA hat sich entschieden gegen eine Liquidierung von Air Namibia ausgesprochen. In einer Mitteilung erklärte NAPA Präsident Heino Jakob, dass die Folgen für die Wirtschaft verheerend seien. Indirekt seien bei der Fluggesellschaft selber, auch auch bei mit Air Namibia indirekt in Verbindung stehenden Sektoren, rund 4500 Jobs in Gefahr. Auf Haushalte hochgerechnet hätte das Auswirkungen auf bis zu 19 000 Menschen. Gleichzeitig warnte die NAPA davor, dass die Aufstellung eines neuen Flagcarries viel Zeit und vor allem Geld benötigen würde. Eine Liquidierung sei so nicht im besten Interesse Namibias.

Die Medikamentenversorgung an den staatlichen Gesundheitseinrichtungen hat sich nach Angaben des zuständigen Ministeriums verbessert. Gesundheitsminister Kalumbi Shangula gab in seiner ministeriellen Erklärung zu Protokoll, dass 75 % aller benötigten klinischen und pharmazeutischen Artikel in Namibia vorrätig seien. Der Großteil der fehlenden Güter sei bereits bestellt. Laut Shangula habe die Coronapandemie die Beschaffung von medizinischen Produkten erschwert. Dennoch habe man in den vergangenen Monaten die Versorgungslage im Land deutlich verbessern können.

Namibia wird an das neue Unterseeglasfaserkabel des Internetriesen Google angeschlossen. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Verweis auf Telecom und Paratus Namibia. Die beiden Telekommunikationsanbieter hätten den Anschluss durch eine Vereinbarung möglich gemacht. Das Kabel mit dem Namen Equiano soll von Südafrika bis nach Portugal verlegt werden, auch Namibia erhält nun einen Anschluss. Dadurch soll die Bandbreitenkapazität im Land deutlich erhöht werden, wodurch wiederum die lokale Wirtschaft gestärkt würde.

Cyril Ramaphosa ist gestern als einer der ersten Südafrikaner gegen COVID19 geimpft wurde. Zusammen mit Gesundheitsminister Zweli Mkhize erhielt der Präsident gestern in Kapstadt eine Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson. Der US-Pharmakonzern hatte südafrikanischen Medienberichten zufolge zunächst 80 000 Dosen geliefert, sie sollen nun im Rahmen einer Zulassungsstudie verimpft werden. Präsident Ramaphosa sprach nach der Immunisierung gestern von einem Meilenstein für Südafrika.

Geschrieben von: Redaktion

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