2021

23. April 2021 – Nachrichten am Mittag

todayApril 23, 2021

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Der in der Kritik stehende Parlamentspräsident Peter Katjavivi erhält Rückendeckung von Vizepremierministerin Netzmbo Nandi-Ndaitwah. Katjavivi sei an die Regeln des Parlaments gebunden. Sie könne sich nicht vorstellen, wie die Nationalversammlung ohne ihn aussehen würde. Die Unruhen der letzten Wochen bezeichnete Nandi-Ndaitwah derweil als unakzeptabel. Besonders bei jungen Leuten könnte das einen bleibenden, negativen Eindruck hinterlassen.

Patience Masua übernimmt den Platz des ehemaligen Verteidigungsministers Peter Vilho in der Nationalversammlung. Das gab das Präsidialamt gestern bekannt. Die 22- jährige gehört zu den 8 durch den Präsidenten bestimmten, nicht-wahlberechtigten Mitgliedern des Parlaments. Trotz ihres jungen Alter kann Masua bereits auf reichlich Erfahrung auf der öffentlichen Bühne zurückgreifen. So war sie Generalsekretärin der NANSO und arbeitete zuletzt als Assistentin des SWAPO-Fraktionschefs im Parlament.

Nach den erfolgreichen ersten Testbohrungen durch ReconAfrica hat die All People´s Party mehr Entwicklung in den Kavango-Regionen gefordert. APP-Generalsekretär Vincent Kanyetu sagte gegenüber Nampa, dass man die Funde von Öl-und Gasspuren begrüße. Gleichzeitig müsse ReconAfrica aber mehr für die Menschen vor Ort tun. Diese dürften beispielsweise nicht einfach nur für niedere Tätigkeiten eingesetzt werden, sondern sollten in die Bohrungen direkt eingebunden werden, um neue Fähigkeiten zu erlernen.

Das Forum deutschsprachiger Namibier will sich nach seiner Gründung als erstes auch mit der Rekrutierung jüngerer Mitglieder befassen. Vorstandsmitglied Harald Hecht erklärte dazu gestern, dass man Ideen entwickeln wolle, um die jüngere Generation an Bord zu holen. Das Forum war gestern als Zusammenschluss der vorherigen Initiativen in Swakopmund und Windhoek offiziell gegründet worden.

Das Kabinett in Südafrika hat einem Rettungsplan für die durch Corona stark angeschlagene Tourismusindustrie gebilligt. Laut Tourismusministerin Mmamoloko Kubayi-Ngubane habe der fast 200 Milliarden Rand schwere Sektor entscheidenden Einfluss auf die restliche Wirtschaft des Landes. Unter anderem soll zur Wiederankurbelung vermehrt auf inländischen Tourismus und eine regionale Einbindung verschiedener Tourismusziele gesetzt werden. Zudem sollen ausländische Reisende mit flexiblen Buchungs-und Stornierungsmöglichkeiten wieder ins Land gelockt werden. Der Umsatz des Tourismussektors in Südafrika ist im vergangenen Jahr um mehr als 70 Prozent eingebrochen.

Geschrieben von: Redaktion

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