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Die Zahl der Coronafälle in Namibia nimmt weiter unaufhörlich zu. Am Wochenende wurden alleine 627 neue Fälle bestätigt. Diese stammen zum Großteil, mit 425, aus Windhoek. Es folgen Walvis Bay mit 77und Swakopmund mit 31. Zehn weitere Personen sind verstorben, 52 gelten als geheilt. – Insgesamt wurde nun 5854 Fälle im Land bestätigt. Davon gelten 2509 als geheilt, 52 Personen sind verstorben. Knapp 50.400 Tests wurden mittlerweile durchgeführt, wobei sich der Schwerpunkt hiervon von der zentralen Küste nach Windhoek verlagert haben soll.
Der bekannte Rechtsanwalt Richard Metcalfe will gerichtlich gegen die restriktiven COVID19-Maßnahmen in Arandis, Swakopmund und Walvis Bay vor. Sollten die strengeren Restriktionen gegen die Ortschaften nach dem 29. August weitergehen, werde es keine andere Möglichkeit als den Rechtsweg geben, heißt es in einem Schreiben an Gesundheitsminister Kalumbi Shangula. Es gäbe keinen nachvollziehbaren Grund für die aktuellen Maßnahmen. Sie stünden in keinem Verhältnis zur Lage. Metcalfe unterstütz damit den Arzt Kwasi Yeboah, der vor einigen Tagen bereits die Maßnahmen angeprangert habe. Er gilt als einer der qualifiziertest Ärzte im Land für Infektionskrankheiten.
Das halbstaatliche Fischereiunternehmen Seaflower geht gerichtlich gegen die Versteigerung von Fangrechten für Makrelen vor. Laut dem Namibian sind die Beschuldigten die Ministerien für Fischerei, Finanzen und Öffentliche Unternehmen ebenso wie der Minderheitseigner von Seaflower, das Unternehmen Fishcor. Über den Eilantrag soll bereits heute das Obergericht in Windhoek entscheiden. Konkret geht es um die Versteigerung der offenen mehr als 24.000 Tonnen für die aktuelle Fangsaison. Seaflower sieht die Fangrechte gemäß eines Abkommens mit Fishcor bis 2033 bei sich. Zudem habe das Unternehmen viel Geld in eine Fischfabrik in Walvis Bay investiert, die ohne die Quote kaum sinnvoll zu betreiben sei.
Die Inselrepublik Malta hat Namibia eine Lebensmittelspende in Höhe von 3,6 Millionen Namibia Dollar zur Verfügung gestellt. Dies teilte Erongo-Gouverneur Neville Andre-Itope mit. Das Land sei damit einer Aufforderung von Staatspräsident Hage Geingob nachgekommen, Namibia in Zeiten der Dürre zu unterstützen. Es handelt sich um 500 Tonnen Kartoffeln, die in 20 Kühlcontainer per Schiff gebracht wurden. Diese kommen etwa 160.000 Menschen in den Regionen Erongo und Khomas zu Gute.
Geschrieben von: Redaktion
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