2018

28. Juni 2018 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 28, 2018

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Die Untersuchung gegen den Chef der staatlichen Ölfirma NAMCOR, Immanuel Mulunga, sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Laut Namibian hat Namcor der Buchprüfungsfirma Deloitte 1,7 Millionen Namibia Dollar für die Ermittlungen bezahlt, obwohl der Auftrag nicht vorschriftsmäßig erteilt worden war. Damit handle es sich um eine nicht autorisierte Ausgabe, zitiert die Zeitung aus einem Brief von Finanzminister Calle Schlettwein an Mulunga von vergangener Woche. Der Vorstand von Namcor hatte Mulunga im Dezember suspendiert, um die Vergabe eines Auftrags von 2,2 Millionen Dollar an die malaysische Firma Hyrax Oil zu untersuchen, die in Namibia von einem angeblichen Freund Mulungas vertreten wird. Mulunga ist inzwischen auf seinen Posten zurückgekehrt.

Im Osten des Etosha-Nationalparks sind zwei Männer verhaftet worden, die ein nicht lizensiertes Jagdgewehr bei sich hatten. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, hatten Mitarbeiter der angrenzenden Onguma Lodge Ende vergangener Woche verdächtige Spuren entdeckt und daraufhin die Polizei benachrichtigt. Am Samstag seien die Beamten den Spuren gefolgt und hätten die beiden Männer gegen 23.00 Uhr gestellt. Zwei Verdächtige konnten fliehen. Die Männer waren in einem weißen Nissan-Sedan mit einem Kennzeichen aus Rundu unterwegs und hatten außer dem Jagdgewehr eine Axt bei sich.

Die Stadt Walvis Bay wird ihre Gebühren stärker erhöhen als erwartet. Das sei bei Vorlage des Haushalts für 2018/19 am Dienstagabend bekanntgegeben worden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Demnach steigen die allgemeinen Gebühren, der Preis für Abwasser und die Gebühr für Müllabfuhr um je 10 Prozent und der Preis für Wasser sogar um rund 11 Prozent. Laut Bericht plant die Hafenstadt in ihrem operativen Haushalt Ausgaben von 491,5 Millionen Namibia Dollar. Hinzu kommen 297 Millionen Dollar an Entwicklungsausgaben, die vor allem für den Bau einer neuen Kläranlage und den Ausbau der Kanalisation vorgesehen sind.

Das Umweltministerium weist die Kritik aus dem Ausland an der Tötung eines Löwen vor zwei Wochen in der Kunene-Region zurück. Im Konflikt zwischen Mensch und Tier berücksichtige man sehr wohl Aspekte des Naturschutzes und des Tourismus, teilte das Ministerium laut Presseagentur NAMPA gestern mit. Zugleich müsse man die Rechte der vor Ort lebenden Menschen in Betracht ziehen. Auf der Farm De Rust hatten Naturschutzbeamte einen sechseinhalb Jahre alten männlichen Löwen getötet. Er gehörte zu einem Rudel, das 27 Ziegen und Schafe sowie zwei Esel gerissen hatte.

US-Präsident Trump bekommt noch einmal die seltene Chance, Einfluss auf die Kräfteverhältnisse am mächtigen Obersten Gericht zu nehmen. Einer der neun Richter will Ende Juli in den Ruhestand treten. Der 81-jährige Kennedy galt zwar als konservativ, er schlug sich aber immer wieder auf die Seite der Linksliberalen, etwa bei der Legalisierung der Homo-Ehe. Trumps kann nun einen Personalvorschlag machen, der muss allerdings noch vom Senat bestätigt werden.

Sony Music hat sich die Rechte an mehr als 30 Prince-Alben gesichert. Eine entsprechende Einigung sei mit den Erben erzielt worden, teilte der Konzern mit. Zu Lebzeiten hatte sich Prince immer wieder gegen die Macht der Musik- und Vermarktungs-Industrie zur Wehr gesetzt – und von Sklaverei gesprochen.

Geschrieben von: Redaktion

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