2020

3. September 2020 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 3, 2020

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Der Direktor der namibischen Zentralbank, Sam Shivute, soll Chef der neuen staatlichen Steueragentur werden. Dafür spricht sich scheinbar Finanzminister Iipumbu Shiimi aus, wie der Namibian berichtet.  Neben Shivute sei auch noch Talita Horn für das höchste Amt der Namibia Revenue Authority NamRA im Gespräch. Sie leitet derzeit die Finanzabteilung von Namibia Wildlife Resorts und eine angesehene Finanzanalystin. Die Nominierung von Shivute soll zu internen Streitigkeiten geführt haben. Es wird befürchtet, dass dieser aus politischen Gründen das Amt erhalten solle. Der Vorstand der NamRa, der mit der Suche beauftragt wurde, wisse nichts von der Nominierung, heißt es.

Japan unterstützt Namibia weiter im Kampf gegen die COVID19-Pandemie. Wie Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah in einer Dankesansprache mitteilte, wurden Ausrüstungsgegenstände im Wert von etwa 50 Millionen Namibia Dollar von Japan überreicht. Dieses geschehe im Rahmen des Wirtschafts- und Sozialentwicklungsprojektes der japanischen Regierung. Die Spende umfasse Krankenfahrzeuge, Elektrokardiografen, Defibrillatoren, Ultraschallgeräte und andere medizinische Geräte. Diese werden in alle Landesteile an staatliche Gesundheitseinrichtungen verteilt.

Das Ministerium für Sozialwohlfahrt, das auch für Kindergärten im Land verantwortlich ist, hat einer Zustimmung zur Öffnung am kommenden Montag nur unter strengsten Auflagen zugestimmt. Wichtig sei es dabei, dass alle Aufsichtspersonen und Kinder zu Hause blieben, wenn es auch nur die geringsten Anzeichen einer möglichen COVID19-Erkrankung gäbe. Kleinkinder bis ein Jahr dürfen maximal in Gruppen von sechs pro Aufsichtsperson sein, bis 2 Jahre die doppelte Anzahl und bis 6 Jahre bis zu 20 Kinder. Es gilt zu allen Zeiten ein striktes Abstandsgebot von 1,5 Metern, auch bei den kleinsten Kindern. Eltern muss der Zutritt zum eigentlichen Kindergartenbereich ohne Ausnahme verboten sein. Rücksäcke und Schuhe müssen desinfiziert werden, ebenso alle anderen Gegenstände, die viel berührt werden.

Namibia muss seine Nahrungsmittelversorgung soweit möglich durch eine Produktion sicherstellen. Dies unterstrich Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein zum Auftakt der Landwirtschaftskonferenz in Windhoek. Man dürfe sich keinesfalls mehr auf Importe verlassen. Viele der Haupthandelspartner Namibias hätten die Ausfuhr von Grundnahrungsmitteln sanktioniert, weshalb Namibia diese nun verstärkt selber produzieren müsse. Dabei müsse die Effizienz, nicht nur in der Landwirtschaft, deutlich gesteigert werden. Die Weiterverarbeitung sei ein wichtiger Faktor um Gelder im Land zu bezahlen.

Geschrieben von: Redaktion

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