2020

4. November 2020 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 4, 2020

Hintergrund
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Die Corona-Pandemie in Namibia entwickelt sich weiterhin sehr positiv. Erstmals seit Ende Juli gibt es laut den Zahlen des Gesundheitsministeriums wieder weniger als 1600 aktive Fälle im Land. Gleichzeitig sind nur noch 505 Personen in Quarantäne. Dies ist die niedrigste Zahl seit Mitte Mai des Jahres. Mit etwa 7100 aktiven Kontaktpersonen bekannter Fälle werden die wenigsten seit Ende August nachverfolgt, heißt es weiter. Die 7-Tages-Inzidenz ist mit 12, mit Ausnahme von 11 vor knapp zwei Wochen, die niedrigste seit Monaten.

Neben dem isländische Fischereigiganten Samherji ist scheinbar auch ein niederländisches Unternehmen tief in den internationalen „Fishrot“-Skandal rund um namibische Fangrechte verwickelt. Dies berichtet der Namibian unter Berufung auf internationales Investigativteam. Parlevliet & Van der Plas P&P, das mehr als 100 Tochterunternehmen weltweit unterhalten soll, sei seit 2012 eng mit Samherji verbunden. Hierbei soll das gemeinsame Unternehmen Mack Fishing in Namibia gegründet worden sein. Diesem wurden engste Verbindungen zum inhaftierten Ex-Fischereiminister Bernhard Esau nachgesagt. Auch nach dem Rückzug von P&P zwei Jahre später soll es enge Verbindung zu Samherji in Namibia gegeben habe.

Die oppositionelle PDM hat ihren Kandidaten für den Wahlkreis John Pandeni in Windhoek aus der Partei ausgeschlossen. Zuvor hatte Hafeni Mafita rassistische Bemerkungen gegen Weiße in den Sozialen Medien verbreitet, wie PDM-Generalsekretär Manuel Ngaringombe bestätigte. Ein solches Verhalten werde weder von der Partei noch der namibischen Verfassung geduldet, betonte dieser. Eine Abmahnung und eine Anweisung zur öffentlichen Entschuldigung binnen 12 Stunden ließ Mafita verstreichen. Auch wenn Mafita mit seinen Anmerkungen auf rassistische Äußerungen eines Bank Windhoek-Mitarbeiters reagierte, sei dies inakzeptabel.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen BIG ist laut dem Armutsministerium in Namibia machbar. Jedoch sei dies laut Exekutivdirektorin Esther Lusepani nur in Höhe von knapp 390 Namibia Dollar pro Monat machbar. Die monatliche Zahlung solle grundsätzlich jeder Namibier im Alter von 18 bis 59 Jahre erhalten. In einer umfangreichen Studie wurde die Machbarkeit nachgewiesen und die Höhe auf die untere Armutsstufe festgelegt. Nun sei es am Kabinett diese Maßnahme zum Kampf gegen die Armut im Land auf gesetzliche Beine zu stellen oder abzulehnen. Die Initiative „BIG Coalition of Namibia“ hatte eine Höhe von 500 Namibia Dollar vorgeschlagen. Der doppelte Betrag sei wünschenswert.

Geschrieben von: Redaktion

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