2016

4. Oktober 2016 – Nachrichten am Abend

todayOktober 4, 2016

share close

Inwieweit die Ergebnisse der psychologischen Untersuchungen des wegen Mordes am Deutschnamibier André Heckmair verdächtigen US-Amerikaner Marcus Thomas vor Gericht Anwendung finden, wird erst am 19. Oktober verkündet. Dann wird, laut Nachrichtenagentur NAMPA, Richter Christie Liebenberg darüber entscheiden, ob die Berichte in der Hauptverhandlung gegen den Angeklagten genutzt oder zurückgewiesen werden dürfen. Alle drei Psychologen hatten Thomas für verhandlungsfähig erklärt. Dieser will jedoch ein neurologisches Gutachten durchsetzen. Thomas behauptet, dass er bei einem Fluchtversucht 2014 neurologische Schäden davongetragen habe und deshalb nicht verhandlungsfähig sei.

Deutschland hat Finanzhilfen für Afghanistan angekündigt. Für Entwicklung und Wiederaufbau stellt die Bundesregierung 1,7 Milliarden Euro bereit. Im Vorfeld der Afghanistan-Konferenz in Brüssel heißt es: Das Engagement sei an klare Erwartungen geknüpft – wie Reformfortschritte und den Kampf gegen Korruption.

Die Staatsanwaltschaft Mainz hat ihre Ermittlungen gegen TV-Moderator Jan Böhmermann wegen Beleidigung des türkischen Präsidenten Erdogan eingestellt. Die Behörde erklärte zur Begründung: Satire sei keine Beleidigung, wenn die Überzeichnung menschlicher Schwächen keine ernsthafte Herabwürdigung der Person enthalte. Anlass ist ein Schmähgedicht über den türkischen Staatschef, dass Böhmermann in seiner Sendung vorgetragen hatte. Erdogan führt gegen den Satiriker auch noch eine Zivilklage.

UN-Generalsekretär Ban hat die EU und ihre Mitgliedstaaten aufgefordert, die Ratifizierungsdokumente für das Weltklimaabkommen umgehend bei den Vereinten Nationen einzureichen. Dann könne der Vertrag in Rekordzeit in Kraft treten sagte, Ban. Zuvor hatte das EU-Parlament das Abkommen gebilligt. Die Weltgemeinschaft verpflichtet sich, ab 2050 nicht mehr Treibhausgase auszustoßen, als gleichzeitig absorbiert werden können. So soll die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad verglichen mit der vorindustriellen Zeit begrenzt werden.

Die „Shack Dwellers Federation” SDF erhält vom namibischen Staat im laufenden Finanzjahr sieben Millionen Namibia Dollar. Hiervon sollen mehr als 210 Hütten errichtet werden. Zudem habe das Ministerium für städtische und ländliche Entwicklung acht Millionen Dollar zur Erschließung von 800 Grundstücken in Gobabis zur Verfügung gestellt. Privatunternehmen, darunter Ohorongo und die Pupkewitz Foundation werden weitere drei Millionen Namibia Dollar, von denen fast 100 Häuser errichtet werden sollen, bereitstellen. Der SDF gehören mehr als 22.000 Mitglieder landesweit an.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%