8. August 2016 – Nachrichten am Abend

Nach der erneuten Blockierung der Fernstraße B1 bei Brakwater durch sogenannte Struggle Kids, will die Polizei nun mit aller Härte des Gesetzes vorgehen. Sie müssten bei erneuten illegalen Handlungen mit der rumgehenden Festnahme rechnen. Die Sondereinsatzkräfte der Polizei konnte die Blockade bis zum Mittag auflösen. Am Morgen hatten etwa 300 der Struggle Kids Zelte auf der Hauptstraße errichtet und diese mit Steinen unpassierbar gemacht. Sie verlangten, wie bereits regelmäßig sieben Jahren, Jobs von der Regierung. Den Höhepunkt der Gewalt gab es, als ein Struggle Kid bei einem Polizeieinsatz 2014 erschossen wurde.

Die für die Windhoeker Wasserversorgung wichtigen Stauseen haben einen Füllstand von weniger als zehn Prozent erreicht. Im Osten sind die Stauseen zu 24, im Süden zu 42 Prozent gefüllt. – Es gilt weiterhin der Wassernotstand für Windhoek, Okahandja und Karibib. Die Windhoeker Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Wasseruhren mindestens wöchentlich, am besten jedoch täglich abgelesen werden sollten. So können Wasserlecks frühzeitig erkannt werden. Privathaushalte mit einem Monatsverbrauch von mehr als 40.000 Litern müssen damit rechnen, dass das Wasser bis auf weiteres abgestellt wird.

Die Konfliktparteien in Syrien rüsten sich für den entscheidenden Kampf um die Großstadt Aleppo. Zur Verstärkung der Regierungstruppen sind etwa 2000 syrische, irakische und iranische Kämpfer sowie Kämpfer der Hisbollah-Miliz in Aleppo eingetroffen. Auch auf Seiten der Rebellen wurde aufgestockt. Das hat die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitgeteilt. Die Kämpfe hätten sich bereits verstärkt, heißt es weiter. Experten gehen davon aus, dass die Schlacht um Aleppo den weiteren Verlauf des Krieges prägen wird.

Nach den schweren Überschwemmungen in Mazedonien ist heute mit einem nationalen Trauertag der Opfer gedacht worden. Mindestens 21 Menschen waren ums Leben gekommen, als die mazedonische Hauptstadt Skopje am Wochenende von einem heftigen Gewittersturm getroffen wurde.

Heute ist der sogenannte Erdüberlastungstag. Heißt: ab heute sind auf der Welt rechnerisch für dieses Jahr alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht und ab morgen leben wir damit quasi auf Pump. So werden beispielsweise mehr Bäume gefällt als nachwachsen. In den vergangenen Jahren ist der Erdüberlastungstag jeweils um etwa fünf Tage nach vorne geschritten, im Jahr 2000 war er beispielsweise noch Anfang Oktober.