Fall Lühl: Supreme Court gibt Innenministerium recht

Im Streit um die Staatsangehörigkeit des Sohnes eines gleichgeschlechtlichen Ehepaares hat das Oberste Gericht heute dem Innenministerium recht gegeben. Das minderjährige Kind des Antragsgegners Lühl und dessen mexikanischen Ehemanns war in Südafrika durch eine Leihmutter zur Welt gekommen. Das Obergericht hatte zuvor einem Antrag stattgegeben, wonach das Kind per Abstammung die namibische Staatsbürgerschaft erhalten soll. Diesen Beschluss hob das Oberste Gericht nun wieder auf, da die Geburt bislang nicht offiziell in Namibia registriert wurde. Die Anwältin der Antragsgegner erklärte nach der Urteilsverkündung gegenüber Medienvertretern, dass man bereits wisse, dass ein solcher Antrag durch das Innenministerium erneut abgelehnt werde. Anschließend müsse man erneut alle Instanzen durchlaufen. Anstatt eine Grundsatzentscheidung zu treffen, habe das Oberste Gericht das Problem nur vor sich hergeschoben, so Uno Katjipuka.