2016

13. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJanuar 13, 2016

Hintergrund
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© Maike Lund/Lund Media

Bis zum Monatsende können noch Stellungnahmen zur möglichen Abschaffung der Zeitumstellung in Namibia eingereicht werden. Wichtige Interessensvertreter wurden vom Innenministerium bereits konsultiert, darunter vor allem der Bildungssektor und Sportorganisationen. – In Namibia wird, als einzigem Land in Afrika südlich der Sahara, seit 1994 zweimal im Jahr an der Uhr gedreht. Die Sommerzeit gilt bis zum ersten Sonntag im April, die Winterzeit bis zum ersten Sonntag im September. Dadurch kommt es zu Zeitunterschieden zum wichtigen Handelspartner Südafrika und auch zur namibischen Region Sambesi, in der nicht umgestellt wird.

Unter den acht deutschen Opfern des Selbstmordanschlags in der Türkei sind auch drei Sachsen. Das teilte die Landesregierung mit Ministerpräsident Tillich sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Bundesinnenminister de Maizière ist auf dem Weg nach Istanbul, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich gestern in der Altstadt in die Luft gesprengt. Die türkische Regierung vermutet den sog. Islamischen Staat hinter dem Anschlag. Angeblich hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen, die Verbindungen zum IS haben.

Die Lottoannahmestellen in den USA erleben derzeit einen Ansturm wie noch nie. Der Jackpot in der Powerball-Lotterie ist auf mehr als anderthalb Milliarden US-Dollar gestiegen. Wer bei der heutigen Ausspielung fünf Richtige Plus Zusatzzahl tippt kann abzüglich Steuern mit einer Einmalzahlung in Höhe von gut 800 Millionen rechnen – oder er lässt sich den Megagewinn über 30 Jahre verteilt auszahlen.

Der Bund ist auch im vergangenen Jahr ohne neue Schulden ausgekommen. Finanzminister Schäuble verbuchte einen Haushaltsüberschuss von gut 12 Milliarden Euro. Grund waren höhere Steuereinnahmen infolge der guten Konjunktur. Schäuble hat das Geld bereits verplant: Es dienst als Rücklage für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge.

Für die fünf auf der niederländischen Insel Texel gestrandeten Pottwale gibt es keine Rettung mehr. Die Tiere sind in der Nacht verendet. Die Behörden wollen untersuchen, warum sich die Wale in der Nordsee verirrt haben. Freiwillige Helfer hatten versucht, die Tiere zu retten – mussten wegen des schlechten Wetters aber ihre Bemühungen einstellen.

Es gibt einen akuten Mangel an Krankenwagen und Notärzten in Windhoek. Laut Namibian Sun unter Berufung auf das Gesundheitsministerium muss im Notfall stets der Krankenwagendienst der Windhoeker Stadtverwaltung oder eines privaten Anbieters gerufen werden. Die Fahrzeuge des Ministeriums würden nur Krankentransporte zwischen Krankenhäusern übernehmen. Hintergrund ist der Missbrauch der Krankenwagen durch falsche Notrufe oder in nicht lebensbedrohlichen Fällen. Aktuell sei das Ministerium damit beschäftigt, die Versorgung mit Notfallfahrzeugen in ländlichen Gebieten sicher zu stellen. – Indessen weist die Windhoeker Stadtverwaltung darauf hin, dass ihr nur vier Krankenwagen für die mehr als 300.000 Einwohner zur Verfügung stehen.

Geschrieben von: Redaktion

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