2016

14. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 14, 2016

Hintergrund
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Konfiszierte Waffen bei der Operation Omake; © NAMPA

Die Operation Omake zum Kampf gegen die Kriminalität in Namibia ist erfolgreich angelaufen. Man habe seit November 30 Feuerwaffen sowie viele Messer und Pangas beschlagnahmt, teilte die namibische Polizei NamPol gestern laut Presseagentur Nampa mit. Auch seien landesweit Drogen wie Cannabis, Mandrax und Kokain konfisziert worden. Zudem habe man 232 illegale Einwanderer verhaftet. Die Operation Omake hatte Anfang November in Windhoek begonnen und war Mitte Dezember auf alle 14 Regionen ausgeweitet worden.

Am Fischfluss Canyon im Süden Namibias sind die Leichen der beiden deutschen Urlauberinnen am Dienstagabend geborgen worden. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurden Mitglieder einer Spezialeinheit zu einem Felsen oberhalb der Stelle abgeseilt, an dem die Körper lagen. Die Aktion sei durch Hitze und Winde verzögert worden. Die 47-jährige Frau und ihre 28-jährige Tochter waren am Donnerstag zwischen Hauptaussichtspunkt und Hiker’s Point offenbar in den Tod gesprungen. Laut AZ waren sie nach Namibia gekommen, um die Asche ihrer jüngeren Tochter und Schwester in Namibia zu verstreuen, die bei einem Verkehrsunfall bei Uis ums Leben gekommen war.

Die Identität des Selbstmordattentäters von Istanbul ist noch nicht eindeutig geklärt. Die türkischen Ermittler haben bei dem Mann, der aus Syrien eingereist war, Papiere gefunden. Möglicherweise sind diese aber gefälscht. Die Türkei macht die Terrormiliz IS für die Attacke verantwortlich. – Bei dem Anschlag waren zehn deutsche Touristen ums Leben gekommen.

Die EU-Kommission hat erstmals überhaupt ein Prüfungsverfahren gegen ein Mitgliedsstaat eingeleitet. Brüssel zweifelt an der Rechtstaatlichkeit Polens. Anlass sind zwei umstrittene Gesetzesänderungen im Bereich Jusitz und Medien, die die neue nationalkonservative Regierung in Warschau kurz nach Amtsantritt auf den Weg gebracht hatte.

Dem VW-Konzern droht möglicherweise neuer Ärger im Zuge des Abgas-Affäre: Wie die Rheinische Post berichtet, bereiten 60 Tausend europäische Kunden eine Sammelklage gegen den Autobauer vor. In den USA gibt es unterdessen weiter keine Einigung mit der Umweltbehörde, wie die betroffenen Dieselfahrzeuge nachgerüstet werden sollen.

Der Bundesgerichtshof beschäftigt sich heute mit Facebook. Es geht um die Frage, ob es sich bei der „Freunde finden“-Funktion um unzulässige Werbung handelt. Nutzer geben dabei ihre E-Mail-Adressen an. Facebook nutzt diese Daten dann, um Nicht-Mitglieder zu kontaktieren. Geklagt hat der Verbraucherzentrale Bundesverband. Facebook wehrt sich nun vor dem BGH.

Die Leistung von Schülern der Klasse 12 bei den NSSC-Prüfungen in Namibia hat sich verschlechtert. Das habe Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa gestern mitgeteilt, berichtet der Namibian. So hätten von 20.300 Vollzeit-Schülern nur gut 6.000 die Zulassung zur Universität in Namibia erhalten. Das seien 29,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Rate bei 38,9 Prozent. – Schüler des St. Boniface College in der Region Kavango Ost haben erneut am besten abgeschnitten. Laut Namibian landeten neun Zwölftklässler des College unter den zehn besten Schülern im Land.

Dem staatlichen Stromversorger NamPower droht wegen der Auftragsvergabe zum Bau eines Solar-Parks bei Mariental eine Klage. Das berichtet der Namibian. Die namibisch-italienische Firma Enel Green Power Namibia werfe NamPower und dem Energieministerium vor, während des Ausschreibungsverfahrens die Bedingungen geändert und sie als Mitbewerber nicht informiert zu haben. So seien 2013 drei Solar-Parks von je 10 Megawatt für Omaruru, Okahandja und Mariental ausgeschrieben worden. NamPower hatte der namibisch-holländischen Firma Alten Renewable Energy Development Ende 2015 den Auftrag erteilt, bei Mariental ein 35 Megawatt-Solar-Kraftwerk zu errichten.

Geschrieben von: Redaktion

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