2016

14. Juli 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 14, 2016

Hintergrund
share close

Klassenzimmer in Namibia (Archivaufnahme); Caitlin Heller from Jackson Heights, NY, USA - Classroom, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4300149

Das Bildungsministerium hat mit Einführung der kostenfreien Grundschulbildung sein Budget um 900 Millionen Namibia Dollar überzogen. Das habe der Bericht des General-Rechnungsprüfers für das Finanzjahr 2014-15 ergeben, meldet die Presseagentur Nampa. 2014 seien 7,5 Prozent mehr Kinder eingeschult worden als im Jahr zuvor. 2013 habe die Steigerung lediglich 3,5 Prozent betragen. Laut Report mussten daher mehr Lehrer eingestellt werden. Weitere Faktoren waren das neue Lehrer-Bewertungssystem und die Vorschrift, Kinder der Klassen eins bis drei in ihrer Muttersprache zu unterrichten.

In Namibia werden im Schnitt jeden Tag 127 Mädchen schwanger. Das gehe aus Statistiken des UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) hervor, berichtet der Namibian. So seien im Jahr 2013 bei Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren mehr als 46.000 Schwangerschaften registriert worden. Betroffen seien vor allem ländliche Gebieten, wo jedes fünfte Mädchen schwanger werde. Ursache dafür ist laut UNFPA-Bericht, dass Teenager dort weniger gebildet sind, aus Scham nicht nach Verhütungsmitteln fragen und auch weniger Zugang dazu haben.

Der Konzern NamPower baut die dezentrale Stromversorgung durch Solarenergie aus. Laut Presseagentur Nampa erhalten die Orte Keetmanshoop und Mariental im Süden Namibias Solarparks mit einer Leistung von je 10 Megawatt. Gestern habe NamPower mit der Firma Greenam Electricity einen Vertrag im Werte von über 500 Millionen Namibia Dollar und mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet. Die Solaranlagen sollen demnach innerhalb von 18 Monaten Strom liefern.

In Großbritannien beginnt die neue Premierministerin Theresa May heute mit ihrer Arbeit. Sie wolle sich vor allem dem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit widmen, erklärte sie. Auf die Regierung May kommen aber auch die Brexit-Verhandlungen zu – und dafür wurde kurzerhand ein eigener Ministerposten geschaffen. Dieses Amt übernimmt der frühere Europaminister David Davis. Künftiger Außenminister wird übrigens Boris Johnson – Er war einer der Wortführer in der Brexit-Kampagne.

Die Polizei im US-Bundesstaat Arizona ist einem möglichen Serien-Killer auf der Spur. Insgesamt sieben Menschen könnten dem unbekannten Schützen seit März im Gebiet der Millionenstadt Phoenix zum Opfer gefallen sein, hieß es von den Ermittlern. Die Serie hatte im Frühjahr begonnen, als ein 16-Jähriger beim Laufen am Straßenrand unvermittelt erschossen worden war. Der vorerst letzte derartige Fall ereignete sich Mitte Juni. Die meisten der Opfer wurden nach Polizeiangaben bei Dunkelheit vor ihren Häusern erschossen.

Das kaiserliche Hofamt in Japan hat Berichte über Rücktrittsabsichten von Kaiser Akihito dementiert. Derartige Berichte seien „absolut unwahr“, hieß es. Anfang der Woche hatten mehrere japanische Medien berichtet, Kaiser Akihito denke über eine Abdankung zugunsten seines Sohns in den kommenden Jahren nach. Der Kaiser hat in Japan keinen Einfluss auf die Politik, er gilt laut Verfassung als „Staatssymbol“.

Der Straßenfonds Namibias (RFA) muss der Bergbaufirma Skorpion Mining über eine Million Namibia Dollar an Treibstoffgebühr rückerstatten. Das habe Richter Thomas Masuku am Dienstag entschieden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Zugleich habe er die RFA gerügt, viele Anträge auf Rückerstattung mittels zu strikter Auslegung von Vorschriften und Fristen abzulehnen. Skorpion kann wie andere Bergwerke oder auch Farmer Gebühren zurückfordern, weil es viel Treibstoff verbraucht, ohne öffentliche Straßen zu benutzen. Die RFA hatte 2012 zwei Rückerstattungen für Skorpion abgelehnt – in einem Fall mit der nachweislich falschen Behauptung, es seien keine Originalquittungen vorgelegt worden, und im anderen Fall, weil die Einreichungsfrist um drei Tage überschritten war.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%