2019

19. Dezember 2019 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 19, 2019

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Ein chinesisches Straßenbauunternehmen hat seinem namibischen Partner fristlos gekündigt. Laut dem Namibian geht es um einen gemeinsamen Straßenbauauftrag von fast einer Milliarde Namibia Dollar. Die Namibier sollen ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sein. Diesen nach haben hingegen die Chinesen unter anderem Namibier fortzubilden. Es sei von Anfang an das Ziel der Chinesen gewesen das Joint-Venture platzen zu lassen, heißt es von der namibischen Seite. Dem Namibian nach sei dies ein typischer Fall von staatlichen Aufträgen, in denen Scheinfirmen mit namibischer Beteiligung gegründet würden.

Die Regionaldirektor von Omaheke, Maria Vaendwanawa, wurde suspendiert. Ihr werden Korruption, Missmanagement und andere Vergehen vorgeworfen, berichtet der Namibian. Bei einem Sondertreffen der Regionalratsmitglieder wurde die fristlose Suspendierung beschlossen. Diese folgten einer Empfehlung der Kommission des Öffentlichen Dienstes. Interimistisch übernimmt Karukirue Tjijenda, Planungsdirektor der Region, das Amt. Wie bei allen staatlichen Suspendierungen erhalte Vaendwanawa weiterhin ihr volles Gehalt. Sie wird verdächtigt unter anderem Zahlungen in Millionenhöhe genehmigt zu haben, ohne dass Leistungen hierfür erbracht worden seien.

Der Vorsitzende der Namibischen Wahlkommission ECN, Theo Mujoro, geht zivilrechtlich gegen einen IT-Experten vor. Er könne die anhaltenden persönlichen Anschuldigungen, Diffamierungen und Beleidigungen seit der Wahl nicht mehr tolerieren, so Mujoro laut dem Namibian. Der IT-Experte habe in den Sozialen Medien eine Autobotschaft verbreitet, wonach Mujoro direkt die Ergebnisse der Parlaments- und Präsidentschaftswahl manipuliert haben solle. Es sei technisch eindeutig bewiesen, soll es in der Botschaft heißen. Nun will Mujoro vor Gericht eine Entschuldigung für die beleidigen Aussagen erreichen.

Illegale Beute von Freizeitanglern stelle auch in diesem Jahr wieder ein großes Problem dar. Laut Allgemeiner Zeitung ist vor allem der Mangel an Kontrollen schuld an dem Raubbau der namibischen Meeresressourcen. Es gäbe kaum noch Kontrollen der Fangmengen und -größen, berichtet ein Augenzeuge. So habe alleine eine Person nördlich von Henties Bay mehr als 50 Kabeljau vom Strand geangelt, was die zulässige Zahl deutlich überschreite. Auch professionelle Angelausflugunternehmen würden die bestehenden Gesetze regelmäßig umgehen, heißt es.

Geschrieben von: Redaktion

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