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Der deutsche Bundesentwicklungsminister Gerd Müller beendet heute seine fünftätige Reise nach Namibia. Unter anderem versicherte er den eingeschlagenen Weg der Versöhnung fortzusetzen. Man stehe zu seiner kolonial bedingten Verpflichtung und sehe Namibia auch 30 Jahre nach dessen Unabhängigkeit als wichtigen und verlässlichen Partner, so Müller. In Zukunft würde das weiter verstärkte Engagement Deutschlands vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Energie stattfinden. Unter anderem werde Deutschland kurzfristig fast 170 Millionen Namibia Dollar zur Infrastrukturentwicklung der Menschen im Bwabwata-Nationalpark beitragen.
Namibische Politik sei zu einem nie dagewesenen Stillstand gekommen. Dieser Ansicht zeigt sich Politikanalyst Ndumba Kamwanyah. Politiker würden nur noch reagieren, wenn es ihrem politischen Ziel diene. Die wirklichen Themen und Problematiken des Landes hätten diese jedoch fast gänzlich aus den Augen verloren. Es gehe den Parteien nur darum ihre Macht zu verteidigen. Debatten im Parlament seien oberflächlich und scheinheiligt, sagte Kamwanyah. Die Parteien reagierten umgehend auf die Generalverurteilung durch Kamwanyah. Diese entbehre jeglicher Grundlage und sein schlichtweg „Unsinn“.
Der Staat ist mit seinem Berufungsantrag gegen den Freispruch von 42 Personen des Caprivi-Hochverratsprozesses gescheitert. Wie der Namibian berichtet habe der Staat Fristen versäumt und den verspäteten Einspruch nicht nachvollziehbar begründen können. Der Antrag wurde deshalb aus formalen Gründen abgelehnt, heißt es. Der Staat habe sich mit drei Jahren und vier Monaten deutlich zu viel Zeit gelassen gegen die Freisprüche des Obergerichts vorzugehen. – Die meisten Verdächtigen, die an der gewaltsamen Loslösung der ehemaligen Region Caprivi von Namibia beteiligt gewesen sein sollen, waren nach teilweise mehr als 15 Jahren Untersuchungshaft 2015 freigesprochen.
Bei einem erneuten Mensch-Wildtierkonflikt in der Region Kunene soll ein Löwenrudel mindestens 25 Ziegen getötet haben. Laut Namibian betrage der Schaden etwa 40.000 Namibia Dollar. Die Löwen sollen die Ziegen in der Torra-Conservancy in einem Kraal angegriffen haben. In der vergangenen Zeit sind laut dem Vorsitzenden der Palmwag-Concession die Angriffe von Löwen deutlich zurückgegangen. Hierzu habe vor allem der Bau von Löwenschutz-Kraalen beigetragen, heißt es. Es sei der erste Angriff seit mehr als einem Jahr in dem Gebiet gewesen.
Geschrieben von: Redaktion
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