2021

21. Januar 2021 – Nachrichten am Nachmittag

todayJanuar 21, 2021

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Das Arbeitsministerium hat im Finanzjahr 2019/20 mehr 4600 Arbeitsstreitigkeiten behandelt. Dies teilte Exekutivdirektor Bro-Mathew Shinguadja laut Presseagentur NAMPA mit. Fast 2600 dieser Fälle konnten abschließend gelöst werden. Problematisch war im vergangenen Jahr vor allem der Lockdown, der zu Verzögerung bei vielen Problemen am Arbeitsplatz geführt habe. Angezeigte Streitigkeiten waren vor allem unrechtmäßige Entlassungen, illegale Einbehaltung von Teilen bzw. die Nichtzahlung von Gehältern gewesen. Problematisch sei auch, dass es keinen Mechanismus zur Bestrafung von Unternehmen gäbe, wenn diese unnötig den Prozess der Schlichtung in die Länge ziehen.

Die 270 Millionen Impfdosen, die die Afrikanische Union für den Kontinent gesichert hat, kosten zwischen knapp 50 und 150 Namibia Dollar pro Dosis. Dies teilte die Afrikanische Import-Export-Bank, die die Finanzierung absichert, mit. Die Staaten können die Impfstoffe durch Kredite über eine Laufzeit von bis zu sieben Jahren abbezahlen. Am besten für Afrika geeignet und am preiswertesten ist der Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens AstraZeneca. Er kostet lediglich 3 US-Dollar pro Dosis. Afrika erhält zunächst 100 Millionen Dosen. BioNTech bietet 50 Millionen Dosen zu 100 Namibia Dollar, Johnson & Johnson 120 Millionen zu 150 Namibia Dollar an. Westliche Länder zahlen bis zu drei Mal so viel.

Der Absatz an Neufahrzeugen in Namibia war im vergangenen Jahr extrem niedrig. Insgesamt wurden laut dem Finanzhaus Cirrus Securities nur 7600 Autos abgesetzt, weniger als 650 pro Monat. Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen und hoher Rabatte sei dies ein sehr ernüchterndes Ergebnis. Nicht zuletzt sei dies aber auch dem verstärkten Absatz von Gebrauchtfahrzeugen geschuldet. Der Neuwagenabsatz war zuletzt im Jahr 2004 so niedrig. Auch das Moratorium der Regierung keine Luxusfahrzeuge für die hochrangigsten Politiker im Land zu kaufen, hätte dem Markt Millionen vorenthalten. Für 2021 wird ein stärkerer Absatz von Nutzfahrzeugen erwartet.

Der Neckartal-Damm ist auch zwei Tage seit Beginn des Überlaufens weiterhin über seine Kapazitätsgrenze gefüllt. Dies teilte Namwater mit. Dieser erhält weiterhin Zufluss. Der Naute-Damm bei Keetmanshoop hat nun einen Füllstand von knapp unter 100 Prozent, nachdem die Schleusen wiederholt geöffnet werden mussten. Auch die Stauseen Omatako und Hardap erhalten weiterhin Zulauf und sind mittlerweile zu mehr als 70 Prozent voll.

Geschrieben von: Redaktion

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