2015

22. Dezember 2015 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 22, 2015

Hintergrund
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Namibia Dollar; © Bank of Namibia/Wikimedia Commons

Die Devisenreserven Namibias sind seit Ausgabe des Eurobonds wieder deutlich gestiegen. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf den Gouverneur der Bank of Namibia, Ipumbu Shiimi. Anfang Dezember hätten die Reserven umgerechnet 23 Milliarden Namibia Dollar betragen. Vor Ausgabe des Eurobonds Ende Oktober lagen sie bei umgerechnet 13 Milliarden Namibia Dollar. Sie deckten damit nur Importe für acht Wochen ab anstatt, wie international üblich, für drei Monate. Der Eurobond hat ein Volumen von 750 Millionen US-Dollar und läuft über zehn Jahre mit einem Zinssatz von 5,25 Prozent und einer Rendite von 5,375 Prozent.

Die Wilderei von Nashörnern in Namibia ist noch nicht gestoppt. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, wurde am Grootberg nahe Palmwag im Nordwesten des Landes am vergangenen Samstag ein Spitzmaul-Nashorn gewildert. Beide Hörner hätten gefehlt. Der Schwarzmarkt-Wert wird laut Bericht auf 500.000 Namibia Dollar geschätzt. Damit steigt die Zahl der gewilderten Nashörner, die in diesem Jahr entdeckt wurden, auf 80. Bei Palmwag wird über die Feiertage wieder ein Hubschrauber für Patrouillenflüge stationiert.

Gut eine Woche nach dem Referendum über eine neue Verfassung in der Zentralafrikanischen Republik hat die Wahlbehörde eine große Zustimmung für das Grundgesetz vermeldet. 93 Prozent der Wähler hätten für die Verfassung gestimmt, so die Behörde. Die neue Verfassung soll, wie die Neuwahl des Präsidenten und des Parlaments am 27. Dezember, einen politischen Neubeginn in dem Land ermöglichen, das seit zweieinhalb Jahren von Gewalt zerrissen wird.

Nach der Regierung hat auch das Parlament im ostafrikanischen Burundi die angekündigte Entsendung tausender Sicherheitskräfte durch die Afrikanische Union abgelehnt. In einer Erklärung der Abgeordneten der Regierung heißt es, man wolle „die Souveränität des Landes nicht verpfänden“. Das von der AU geplante Kontingent von zunächst bis zu 5000 Soldaten und Polizisten zur Befriedung des Landes komme einer „Invasionsmacht“ gleich. Die AU hatte die Entsendung am Samstag angekündigt, um der Gewalt in Burundi ein Ende zu setzen. Sie forderte die Zustimmung der Regierung in Bujumbura binnen vier Tagen.

Sepp Blatter will sich gegen seine Sperre durch die FIFA-Ethikkommission wehren. Der Präsident des Weltfußballverbandes war gestern suspendiert worden, zusammen mit UEFA-Chef Michel Platini. Blatter sieht sich weiter in der Rolle des Unschuldigen und möchte an seinem Posten als FIFA-Chef festhalten.

Die Initiative „Have-A-Heart“ zur Sterilisierung von Hunden und Katzen hat ihre Aktionen in Namibia in diesem Jahr fast verdoppelt. Einer Bilanz zum Jahresende zufolge wurden in acht Städten mehr als 940 Hunde und Katzen sterilisiert. 2014 waren es etwa 480 Tiere in fünf Städten. Streunende Hunde und Katzen sind vor allem in Stadtvierteln armer Bewohner ein großes Problem. Die Initiative „Have-A-Heart“ ist mittlerweile in mehreren, unabhängig voneinander operierenden Ortsverbänden aktiv. Für „Have-A-Heart Windhoek“ können Hörerinnen und Hörer von Hitradio Namibia im Zuge der Aktion Sonnenstern noch bis Weihnachten Geld spenden.

Die Stauseen, die Windhoek, Okahandja und Karibib mit Wasser versorgen, haben auch durch die Regenfälle vor wenigen Tagen keinen Zulauf erhalten. Wie das staatliche Unternehmen NamWater mitteilt, sind sie nur noch zu 14,3 Prozent gefüllt, gegenüber 14,7 Prozent vor einer Woche und 31,8 Prozent vor einem Jahr. Sollte es weiterhin keinen Zulauf geben und der Verbrauch gleich bleiben, sind die Reserven rein rechnerisch im August erschöpft. Im Januar will die Stadt Windhoek weitere drastische Maßnahmen zum Wassersparen ergreifen.

Geschrieben von: Redaktion

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