2019

22. Oktober 2019 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 22, 2019

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Die meisten Oppositionsparteien sind sich im Vorfeld der Wahlen am 27. November einig darin, dass die Regierung deutlich verkleinert werden müsse. Dies berichtet der Namibian. Eine solche Maßnahme diene nicht nur dafür Geld zu sparen, sondern würde auch die Entscheidungswege deutlich beschleunigen, wie die PDM, LPM und NUDO sagten. Die aktuelle Zahl von 26 Ministerien müsse auf maximal 15 verringert werden, heißt es weiter. Zudem brauche man keine 32 Vizeminister, sondern würde mit lediglich vier absolut auskommen. Vor zehn Jahren lagen die Ausgaben des Staates für Gehälter im öffentlichen Dienst bei lediglich knapp acht Milliarden Namibia Dollar. Heute sind es 30 Milliarden Dollar.

Die Polizei hat einen erst neun Jahre alten Jungen wegen zweifachen sexuellen Missbrauchs befragt. Wie der Polizeisprecher der Region mitteilte, soll sich der Junge bereits am Samstag unweit von Omatjete an den acht und fünf Jahre alten Mädchen vergangen haben. Er sei zuvor bereits der Schule verwiesen worden, da er sich gegenüber anderen Schülern anzüglich benommen habe, heißt es. Die Verfassung erlaube keine Festnahme von Personen unter 16 Jahren, weshalb der mutmaßliche Täter weiterhin in Obhut seiner Eltern sei.

Seit gestern gibt es in allen 14 Regionen des Landes staatliche Stellen zur Nahrungsmittelausgabe, sogenannte „Food Banks“. Zuletzt wurden die Einrichtungen in Swakopmund und Karibib in der Region Erongo eröffnet. Die Food Banks seien ein wichtiger Beitrag um Armut in Namibia zu bekämpfen, heißt es in einer im Namen von Staatspräsident Hage Geingob vorgetragenen Rede. Ziel sei es bis 2030 die Armut in Namibia auszumerzen. Letzte unabhängige Zahlen zeigen, dass man auf einem guten Weg sei, heißt es weiter.

Die investigative Berichterstattung des Namibian in der sogenannten “Kora“-Skandal bringt immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. Der namibische Geschäftsmann Tonata Shiimi habe Ende 2015 Tourismusminister Pohamba Shifeta versichert, dass die Musikpreisverleihung in Namibia definitiv stattfinden werde. Von den 23 Millionen Namibia Dollar die über diesen an den beninischen Organisator Ernest Adjovi gezahlt wurden fehlt seitdem jede Spur. Die Verleihung des panafrikanischen Musikpreises fand nicht statt. Eng in den Skandal verwickelt soll Gerichtspapieren nach auch Justizminister Sacky Shanghala sein.

Geschrieben von: Redaktion

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