2016

22. September 2016 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 22, 2016

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Am heutigen Welt-Nashorn-Tag werden erneut erschreckende Nachrichten aus Südafrika vermeldet. So sind in diesem Jahr bisher mindestens 702 Nashörner Wilderern zum Opfer gefallen. Damit hat die Wilderei etwa 80 Tieren pro Monat das Leben gekostet. Erfreulich ist jedoch, dass die Zahlen leicht unter denen der beiden Vorjahre liegen. 2014 wurden insgesamt 1215 Nashörner in Südafrika gewildert, im vergangenen Jahr waren es 1172. Zwischen den Jahren 2000 und 2007 fielen schlugen Nashornwilderer lediglich maximal 25 Mal pro Jahr zu.

Die Wasserkrise im Wahlkreis Linyanti verschärft sich weiter unaufhörlich. Trotz eines Appels von Regionalgouverneur Lawrence Sampofu an das Ministerium für Wasserwirtschaft, wurde bisher nichts unternommen. Es gäbe kaum noch sauberes Trinkwasser für Menschen und Nutztiere. Es sei dringen nötig, dass neue Bohrlöcher geschlagen werden und die bestehende tiefer gebohrt werden. Eine bestehende Rohrleitung von der Regionalhauptstadt Katima Mulilo würde ebenfalls nicht genügend Trinkwasser liefern. Zudem würden tausende Nutz- und Wildtiere aufgrund der noch schlechteren Situation in Botswana, über die grüne Grenze nach Namibia eindringen.

In der syrischen Stadt Aleppo wird wieder heftig gekämpft: Nach Angaben von Aktivisten kamen dabei in der Nacht auch Brandbomben zum Einsatz. Die Aufständischen antworteten mit Mörsergranaten auf Stellungen der Regierungstruppen. Bei Luftangriffen waren gestern mindestens zwölf Zivilisten getötet worden – darunter auch Kinder. Der Westen fordert deshalb eine Flugverbotszone über Syrien – heute will die internationale Syrien-Unterstützergruppe darüber beraten.

Nach zwei Tagen mit gewaltsamen Protesten ist in der US-Stadt Charlotte der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Nach tödlichen Polizeischüssen auf einen Schwarzen hatten dort hunderte Menschen gewaltsam protestiert – am Abend wurde ein Demonstrant durch Schüsse schwer verletzt, die Polizei soll das Feuer aber nicht eröffnet haben.

Die Volkswagen-Tochter Audi gerät in der Abgas-Affäre weiter unter Druck. Vier hochrangige Entwickler des Unternehmens wurden beurlaubt. Das schreibt die Süddeutsche Zeitung. Ihnen wird vorgeworfen, an einem Betrugsprogramm für einen 3-Liter-Dieselmotor mitgearbeitet zu haben. In einer E-Mail eines Ingenieurs an Audi-Manager aus dem Jahr 2007 heißt es wörtlich: „ganz ohne Bescheißen“ – werde man es nicht schaffen, die Grenzwerte beim Schadstoffausstoß von Dieselwagen einzuhalten.

Geschrieben von: Redaktion

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