23. Oktober 2015 – Nachrichten am Mittag

Das überarbeitete Beschaffungsgesetz für öffentliche Aufträge werde das herstellende Gewerbe in Namibia stark fördern. Dies sagte Vize-Handelsminister Pieter van der Walt zum Auftakt der 14. Generalversammlung des namibischen Produktionsverbandes. Das neue Beschaffungsgesetz bevorzuge lokale Produkte. Zudem würden öffentliche Vergabeprozesse deutlich nachvollziehbarer, unabhängiger und transparenter. Das überarbeitete Gesetz wurde im September von Finanzminister Calle Schlettwein vorgestellt und muss noch von der Nationalversammlung verabschiedet werden.

Den Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Holzlaster in Südfrankreich haben nur wenige Menschen überlebt. Beide Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Nur acht Insassen konnten sich in Sicherheit bringen. Sie wurden teils schwer verletzt. 40 Passagiere und die beiden Fahrer kamen uns Leben. Das Unglück ereignete sich auf einer Landstraße nahe Bordeaux. Frankreichs Regierungschef sowie die Innen – und der Transportminister fuhren sofort zur Unfallstelle. 

Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton hat die politische Verantwortung für den Anschlag auf das US-Konsulat im lybischen Bengasi übernommen. Bei einer Befragung im Repräsentantenhaus betonte Clinton aber, sie sei nicht persönlich in die Sicherheitsvorkehrungen eingebunden gewesen. Entsprechend landeten die Forderungen von Diplomaten, die Auslandvertretung besser zu schützen, nicht auf ihrem Tisch. Bei der Attacke in 2012 waren auch vier Amerikaner ums Leben gekommen. Clinton gilt als aussichtsreichste Bewerberin für die Kandidatur der Demokraten bei der US-Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr.

Katar bekomme die ersten Kampfpanzer aus Deutschland. Berichten zufolge sind u.a. vier Leopard-2 verschifft worden. Der Vertrag wurde von der schwarz-gelben Vorgängerregierung ausgehandelt. Inzwischen engagiert sich Katar aber im Bürgerkrieg in Jemen. Trotz Bedenken hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel eine Genehmigung unter Auflagen erteilt.

Die schwedische Polizei geht nach dem Anschlag auf eine Schule von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Die Ermittler stellten in der Wohnung des 21-jährigen Attentäters entsprechendes Beweismittel sicher. Schwedische Medien hatten zuvor berichtet, der junge Mann habe im Internet Material verbreitet, in dem Nazi-Deutschland und Adolf Hitler glorifiziert werden. Er soll auch Kritik an Einwanderung geäußert haben. Der 21-jährige hatte gestern mit einem Schwert bewaffnet eine Schule gestürmt und zwei Menschen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

Mehr als 900 Nashörner sind in Südafrika in diesem Jahr Wilderern zum Opfer gefallen. Dies geht aus unbestätigten Angaben der Initiative „Stop Rhino Poaching“ hervor. Damit wurden 2015 im Durchschnitt 75 Nashörner pro Monat in Südafrika gewildert und damit mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Großteil der gewilderten Nashörner wurde im Krüger-Nationalpark gefunden. In Namibia steht die Zahl der gewilderten Nashörner in diesem Jahr bislang bei 77.