30. Juli 2016 – Nachrichten am Abend

In Belgien ist in der Nacht ein Brüderpaar unter Terrorverdacht verhaftet worden. Die beiden wollten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Attentate in Belgien verüben. Unterdessen hat in den Niederlanden der internationale Flughafen in Amsterdam seine Sicherheitsvorkehrungen nach einer Terrorwarnung hochgefahren – das sorgt für lange Anfahrt-Staus. Auf Fotos ist zu sehen, wie einige Passagiere versuchen, zu Fuß noch rechtzeitig zum Terminal zu kommen.

Die Vereinten Nationen haben die Blauhelm Mission im Südsudan um zunächst zwei Wochen verlängert. Die Zeit soll genutzt werden, um die Mission aufzustocken und ihr Mandat zu stärken. Im Südsudan ringen der Präsident und sein früherer Stellvertreter um die Macht –  Anfang Juli sind wieder heftige Kämpfen entbrannt –  fast 300 Menschen wurden getötet, hunderttausende sind auf der Flucht.

Zwei Tage nachdem Angriff auf einen Hilfskonvoi im Nordosten von Nigeria nimmt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF seine Hilfslieferungen wieder auf. Bei der Attacke auf den Konvoi, in dem Mitarbeiter verschiedener Hilfsorganisationen mitfuhren, wurden fünf Menschen verletzt. UNICEF setzte seine Arbeit in der Region daraufhin kurzzeitig aus. Die nigerianische Armee macht die Islamistengruppe Boko Haram für den Angriff verantwortlich.

In Schottland haben mehrere tausend Menschen für ein neues Referendum über die Unabhängigkeit von Großbritannien demonstriert. Bei dem Brexit-Referendum hatten in Schottland 62 Prozent für den Verbleib in der EU gestimmt. Die schottische Regierungschefin strebt deswegen ein neues Unabhängigkeitsreferendum an.