2016

30. Juni 2016 – Nachrichten am Abend

todayJuni 30, 2016

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Der Strom in Namibia wird morgen um fast 17 Prozent teurer. Dies teilte die Elektrizitäts-Regulierungsbehörde ECB am Mittag mit. Man entsprach jedoch dem Antrag des staatlichen Stromversorgers NamPower nur zu etwa 50 Prozent. NamPower hatte eine Anpassung des Großabnehmerpreises um mehr als 31 Prozent vorgeschlagen, um dem Gesetz entsprechend kostendeckend arbeiten zu können. Etwa die Hälfte der genehmigten Preiserhöhung sei auf den schwachen Namibia Dollar zurückzuführen. In welcher Höhe die Stadtverwaltungen und regionalen Stromversorger die Preiserhöhung weitergeben ist unbekannt.

Nach dem Anschlag auf den Flughafen in Istanbul hat die türkische Polizei 13 Menschen festgenommen. Ob sie zum IS gehören, ist bislang nicht bekannt. Die Regierung in Ankara geht davon aus, dass die Terrormiliz hinter dem Attentat mit mehr als 4o Toten steckt. Die Identität der Selbstmordattentäter ist unterdessen offenbar geklärt – laut einem Regierungsvertreter handelt es sich um einen Russen, einen Usbeken und einen Kirgisen.

In der Debatte um die Nachfolge des britischen Premierministers David Cameron hat es heute eine Überraschung gegeben: Der Wortführer der Brexit-Befürworter, Boris Johnson, kündigte seinen Verzicht auf eine Kandidatur an. Nicht weniger überraschend hatte zuvor Justizminister Michael Gove seinen Hut in den Ring geworfen. Als Favoritin auf die Cameron-Nachfolge gilt allerdings Innenministerin Theresa May. Wer neuer Regierungschef in London wird, entscheidet sich voraussichtlich Anfang September.

Der Streik am Neckartal-Staudammprojekt im Süden des Landes geht auch am vierten Tag in Folge weiter. Das Bauunternehmen Salini hat für heute einen Antrag auf Einstweilige Verfügung zur Beilegung des Streiks angekündigt. Indessen hat die Polizei Vorwürfe zurückgewiesen, sie würde gegen die Streikenden vorgehen und dabei das Unternehmen deutlich bevorzugen. Die Polizei sei, so ein Sprecher, zur Durchsetzung von Recht und Ordnung verpflichtet. Deshalb wurden dafür gesorgt, dass das Eingangstor zum Staudamm nicht blockiert wird. 

Geschrieben von: Redaktion

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