2020

30. Oktober 2020 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 30, 2020

Hintergrund
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Das Umweltministerium MEFT hat Anschuldigungen in einem kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Papier des IPPR und der Hanns Seidel Stiftung entschieden zurückgewiesen. Hierbei ging es um den Verlust natürlicher Ressourcen im Land durch Missmanagement des Staates. Laut dem MEFT sind weite Teile des Papiers an den Haaren herbeigezogen. Es sei weit von einer wissenschaftlichen oder statistischen Arbeit entfernt. So seien Zahlen zur Wilderei streng geschützter Tierarten und Festnahmen in diesem Zusammenhang frei zugänglich. Auch das Thema des illegalen Sandabbaus und Holzschlages werde nicht totgeschwiegen, sondern seit Jahren intensiv angegangen, so das MEFT.

Verteidigungsminister Peter Vilho hat die Verschwiegenheit des Ministeriumseigenen Unternehmens „August 26 Holding“ verteidigt. Er widerspricht damit wiederholten Aufforderungen von Ombudsmann John Walters, der eine Veröffentlichung der Jahresabschlüsse vorgeschrieben hatte. In letzter Instanz hatte Walters die Nationalversammlung angerufen. Illegales Verhalten akzeptiere man bei August 26 genauso wenig wie bei anderen staatlichen Einrichtungen und Unternehmen, so Vilho. Es gäbe eine interne Buchführung. Eine Veröffentlichung sei aber aufgrund von Sicherheitsaspekten nicht möglich, betonte Vilho.

Das Robert-Koch-Institut aus Deutschland hat nach März Namibia einen zweiten Besuch abgestattet. Die Delegation, die das Land am 1. November wieder verlassen wird, besteht aus 23 Gesundheitsexperten. Darunter sind laut einer gemeinsamen Erklärung Deutschlands und des namibischen Gesundheitsministeriums unter anderem 14 medizinische Fachpersonen. Diese haben in den vergangenen zwei Wochen den öffentlichen namibischen Gesundheitssektor durch ihre Expertise unterstützt. Neben dem allgemeinen Erfahrungsaustausch ging es vor allem um das Management der Coronafälle im Land sowie die Einführung einer Kontaktnachverfolgungssoftware.

Die Schüler des St Boniface College, der seit Jahren besten Schule im Land, gehen auf die Barrikaden. Die haben in einer Demonstration der Schulleiterin Phyllis Mary Yesudasan eine „diktatorische“ Führung der Schule in der Region Kavango-Ost vorgeworfen. Sie würde Schüler für Lappalien strengstens bestrafen oder gar verweisen.  Die Schüler erwarten in Zukunft, dass ihre Stimme gehört werde. Erst kürzlich musste ein Schüler als Strafe die Nacht im Freien verbringen, da er im Schülerheim Fußball gespielt hatte, berichteten Schülervertreter. Eine Petition der Schüler sei dem Bildungsministerium übergeben worden. – Die Schulleiterin erklärte in ihrer Stellungnahme, dass Disziplin die Grundlage der sehr guten Leistungen aller Schüler seien.

Geschrieben von: Redaktion

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