Auch Kauandenge will nicht NUDO-Präsident werden

NUDO-Generalsekretär Joseph Kauandenge hat sich aus dem Rennen um die Parteipräsidentschaft zurückgezogen. Auf einer Pressekonferenz machte er dabei gestern externe Einflüsse für seine Entscheidung verantwortlich. Beinahe 30 Jahre in verschiedenen Führungspositionen seien heute nicht mehr ausreichend, so Kauandenge. Stattdessen werde er an seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu Fraktionen in traditionellen Behörden gemessen. Konkret geht es dabei um die Ovahereo Traditional Authority, wo aktuell zwei Personen um die Anerkennung als Paramount Chief kämpfen. Kauandenge kritisierte dabei den Einfluss traditioneller Behörden auf die inneren Angelegenheiten der NUDO. Er sprach von einem Krebsgeschwür, das sich von der Seele der Partei ernähre. Logik und gesunder Menschenverstand würden so null und nichtig. Kauandenge ist bereits die zweite prominente Führungspersönlichkeit der NUDO, die sich nicht zur Wahl stellen will. Zuvor hatte auch die aktuelle Parteipräsidentin Esther Muinjangue erklärt, nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Der NUDO-Wahlkongress soll am 13. Juli abgehalten werden.