2023

MEFT: Etosha-Bewohner für Drahtschlingen-Jagd verantwortlich

todayAugust 22, 2023

Hintergrund
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Das Umweltministerium hat die Bewohner des Etosha-Nationalparks für die Jagd mit Drahtschlingen verantwortlich gemacht. Nach Angaben von Ministeriumssprecher Romeo Muyunda leben aktuell rund 400 Personen im Park. Gleichzeitig sei zuletzt ein besorgniserregender Anstieg der illegalen Jagd mit Schlingen beobachtet worden. Man habe daher im Juni 2023 eine gemeinsame Kommission mit der Polizei und der Armee eingerichtet. Vor allem im Bereich um Okaukuejo seien zuletzt innerhalb von nur drei Tagen 62 Drahtschlingen entfernt worden. In der vergangenen Woche hatte ein Bild eines Springboks mit einer Schlinge um den Hals auf den sozialen Medien die Runde gemacht. Daraufhin waren Vorwürfe laut geworden, wonach Ministeriumsangestellte in die illegale Jagd verwickelt seien. Dazu Muyunda: „Es kann sein, dass Angestellte involviert sind. Wir wollen eine klare Warnung an alle Beteiligten senden. Zusammen mit der Polizei und der Armee werden wir sie finden und sie mit der vollen Härte des namibischen Gesetzes bestrafen.” Derweil erklärte Muyunda auch, dass man den Springbok eingefangen und die Schlinge entfernt habe. Das Tier habe anschließend jedoch eingeschläfert werden müssen.

Geschrieben von: Redaktion

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