2020

11. März 2020 – Nachrichten am Mittag

todayMärz 11, 2020

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NamPower ist das am besten geführte Staatsunternehmen. Dies teilte das Institute for Public Policy Research IPPR mit. Es bewerte ab sofort jährlich in einem „Public Enterprise Annual Rankings“ alle öffentlichen Wirtschaftsunternehmen im Land. Es handele sich um 21 Unternehmen. NamPower hat mit insgesamt 97 Punkten praktisch in allen Bereichen eine sehr gute Note erhalten. Es folgt MTC mit 97 Punkten. Dahinter folgen Nampost mit 94, Namport mit 84 und Namdia mit 80 Punkten. Am Ende der Liste mit weniger als 25 Punkten finden sich vor allem touristische Unternehmen wie Namibia Wildlife Resorts, Air Namibia und die Waterfront-Unternehmen in Henties Bay, Katima Mulilo und Lüderitz.

Interims-Fischereiminister Albert Kawana weigert sich eine Liste von Unternehmen zu veröffentlichen, die in den letzten zehn Jahren von Fischfangrechten profitiert haben. Insgesamt geht es laut dem Namibian um einen Wert von mindestens 10 Milliarden Namibia Dollar. Er begründete die Zurückhaltung der Informationen mit den laufenden Ermittlungen im internationalen „Fishrot“-Skandal. Kawana erfülle durch seine Weigerung aber nicht die Vorgaben von Staatspräsident Hage Geingob auf „absolute Transparenz“. Er hatte Kawana eingesetzt um im Ministerium aufzuräumen, nachdem Ex-Fischereiminister Bernhard Esau als mutmaßlicher Kopf der „Fishrot-Six“ verhaftet wurde. Esaus Vorgänger Abraham Iyambo hatte die Zuteilung von Fangrechten jedes Jahr offengelegt.

Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC hat einen gemeinsamen Fahrplan zum Kampf gegen das Coronavirus verabschiedet. Dies ist das Ergebnis eines außerordentlichen Treffens der Staatengemeinschaft in Tansania. Man werde auch in Zukunft sich eng an den Vorgaben der Welt-Gesundheitsorganisation WHO orientieren, heißt es. Alle Mitgliedsstaaten sind aufgerufen ihre Notfallpläne zu überprüfen und Sondergelder zur Verfügung zu stellen. Die Länder wollen sich ab sofort stärker über ihre Vorgehensweise austauschen und im Rahmen des Katastrophenschutzes enger zusammenzuarbeiten. Zudem würden alle physischen SADC-Treffen bis auf weiteres eingestellt werden.

Geschrieben von: Redaktion

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