2015

13. Oktober 2015 – Nachrichten am Mittag

todayOktober 13, 2015

Hintergrund
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Der namibische Menschenrechtsaktivist Phil Ya Nangoloh hat das Obergericht in Windhoek aufgerufen, die Strafen für die Caprivi-Separatisten zur Bewährung auszusetzen. In einer Stellungnahme vor Gericht appellierte der Vorsitzende von NamRights an die Gnade des Gerichts. Es habe sich um „entschuldbare, politisch motivierte Taten“ gehandelt. Die 30 im September unter anderem wegen Hochverrats und Mordes verurteilten Caprivi-Separatisten befinden sich bereits seit 16 Jahren in Untersuchungshaft. Die Anhörungen zum Strafmaß sollen am 4. November fortgeführt werden.

Das iranische Parlament hat endgültig grünes Licht für das Atomabkommen mit dem Westen gegeben und damit den Weg für dessen Umsetzung freigemacht. Das berichten die Staatsmedien vor Ort. Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten sich im Sommer mit dem Iran auf das Abkommen geeinigt, das dem Land die zivile Nutzung der Atomtechnologie erlaubt, es aber am Bau von Kernwaffen hindern soll. Im Gegenzug werden die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben.

In Deutschland wird weiter nach Lösungen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise gesucht. Aktuell streiten die Regierungsparteien über die Einführung sogenannter Transitzonen, um den Zustrom an Neuankömmlingen zu regulieren. SPD-Generalsekretärin Fahimi bekräftigte im ZDF-Morgenmagazin noch einmal den Widerstand ihrer Partei: die Idee sei weder menschengerecht noch praktikabel.

Nach sechs Tagen in einer abgelegenen australischen Wüstenregion ist ein vermisster Mann doch noch lebend aufgefunden worden. Dem 62-jährigen war in den letzten beiden Tagen das Trinkwasser ausgegangen. Laut Polizei war er dementsprechend dehydriert und hatte leichte Wahnvorstellungen.

Die Trinkwassersituation in Namibia spitzt sich weiter zu. Aus diesem Grund hat das „Legal Assistance Centre“ eine Informationsschrift zum Wassersparen veröffentlicht. Insbesondere geht es um Sparmaßnahmen für große Unternehmen und Organisationen in Namibia. – Indessen ist das Wasservolumen der namibischen Stauseen um weitere 3,4 Millionen Kubikmeter zurückgegangen. Laut Wasserversorger Namwater sind die Stauseen in der Umgebung der Hauptstadt zu 21,1 Prozent gefüllt, gegenüber 21,2 Prozent in der vergangenen Woche.

Geschrieben von: Redaktion

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