2021

7. Januar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 7, 2021

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Paulus Noa bleibt vorerst für sechs Monate interimistisch Generaldirektor der Anti-Korruptionskommission ACC. Dies teilte das Büro des Staatspräsidenten in einer Erklärung mit. Ebenso bleibt auch Erna van der Merwe seine Stellvertreterin. Der Präsident habe mit Ende ihrer ordentlichen Amtszeit zum Ende vergangenen Jahres nun diese Entscheidung getroffen. Dies ermögliche die intensive Suche nach möglichen geeigneten Nachfolgern. Noa und Van der Merwe bleiben bis 31. Juni im Amt.

Namibia hat mit 13 Todesopfer gestern die höchste COVID19-Opferzahl seit Beginn der Pandemie zu verzeichnen gehabt. Zudem gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass die Positivrate seit einiger Zeit konstant bei etwa 20 bis 25 Prozent liege. Dies sei weiterhinzu hoch, können aber mit den aktuellen Maßnahmen bei strikter Einhaltung durchaus gesenkt werden. – Als neuestes Kabinettsmitglied wurde nun Justizministerin Yvonne Dausab positiv getestet. Sie befinde sich in häuslicher Isolation, zeige wenige Symptome und werde medizinisch überwacht.

Diverse Stauseen im Land haben weiterhin Zufluss erhalten. Laut Wasserversorger Namwater hat sich vor allem auch der Wasserstand des Hardap-Damms weiter auf nun knapp 60 Prozent des maximalen Füllvolumens erhöht. Der Naute-Damm ist trotz einer zweitägigen Schleusenöffnung weiterhin mit 96 Prozent nahezu randvoll. Der Neckartaldamm ist zu knapp 38 Prozent gefüllt und hält damit aktuell fast doppelt so viel Wasser wie Hardap. Die Dämme Tilda Viljoen und Daan Viljoen bei Gobabis sind zu 345 bzw. 19 Prozent voll.

Ein Betrugsskandal erschüttert die Führung der öffentlich-rechtlichen NBC. Wie der Namibian berichtete, sollen sich hochrangige Mitarbeiter Gelder von mindestens 5,4 Millionen Namibia Dollar unrechtmäßig ausbezahlt haben. Die angeblichen Bonuszahlungen sollen sich aus den letzten sechs Jahren aufgehäuft haben und seien Ende 2020 geflossen. Die nötigen Genehmigungen hätten die Mitarbeiter sich gegenseitig erstattet. Der NBC-Generaldirektor Stanley Similo habe die Anschuldigungen bereits zurückgewiesen. Alle Zahlungen seien den Gesetzen entsprechen vorgenommen und vom Aufsichtsrat anstandslos genehmigt worden. Zudem sei das Geld über mehrere Jahre geflossen und ein kleiner Teil der insgesamt 47 Millionen Namibia Dollar die an alle Mitarbeiter gegangen seien.

Geschrieben von: Redaktion

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