2016

8. Februar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 8, 2016

Hintergrund
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Chinas Außenminister und Namibias Präsident Geingob; © Joseph Nekaya/NAMPA

China will Namibia bei der Sicherung der Versorgung mit Nahrungsmitteln helfen. Das habe Außenminister Wang Yi bei seinem Besuch am Freitag erklärt, meldet die Presseagentur NAMPA. Außerdem wolle man die Kooperation in den Bereichen Meereswirtschaft, Aquakultur und Bergbau erweitern. Wang war von Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah und Präsident Hage Geingob empfangen worden. Sein Besuch folgte auf das Forum zur Kooperation zwischen China und Afrika, das im Dezember in Johannesburg stattgefunden hatte.


Namibias Staatsbedienstete sollten schon im Alter von 50 Jahren pensioniert werden statt wie bisher mit 55. Das sei einer der zehn Vorschläge von Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila zur Reduzierung der Personalausgaben, berichtet der Namibian. Für die Gehälter der mehr als 100.000 Staatsbedienstete gebe der Staat zurzeit über 23 Milliarden Namibia Dollar aus, rund ein Drittel des gesamten Haushaltes von 67 Milliarden Namibia Dollar. Experten warnten laut Bericht davor, dass mit der vorzeitigen Rente viele erfahrene Kräfte ausscheiden würden und der staatliche Rentenfonds überlastet werde.

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel ist heute erneut in Sachen Flüchtlingspolitik unterwegs. In Ankara trifft sie den türkischen Präsidenten Erdogan und Regierungschef Davutoglu. Merkel will sich darüber informieren, inwieweit der vor circa zwei Monaten beschlossene Aktionsplan aufgegangen ist. Ziel war vor allem ein besserer Schutz der EU-Außengrenze. Aktuell warten an der syrisch-türkischen Grenze zehntausende Flüchtlinge auf die Einreise. Die Türkei sieht sich mit fast 3 Millionen Schutzsuchenden am Ende ihrer Aufnahmekapazität.

In Spanien sind sieben Terrorverdächtige verhaftet worden. Die Männer aus Marokko, Syrien und Jordanien sollen Kontakte zur Dschihadistenmiliz IS unterhalten. Einer von ihnen soll Waffen und Sprengstoff in den Irak geschmuggelt haben.

Innenministerin Pendukeni Iivula-Ithana ist schockiert von den Arbeiter-Unterkünften auf der Traubenfarm Komsberg am Oranje-Fluss. Laut Presseagentur Nampa rief sie während eines Besuches am Freitag zuständige Beamte der Region auf zu helfen. Die Arbeiter wohnen in Reethütten. Vor zwei Wochen waren viele Hütten nach einem Wolkenbruch fortgerissen worden. Ein dreijähriger Junge wird nach wie vor vermisst. Der Geschäftsführer der Traubenfarm, Jannie Thiart aus Südafrika, hat die Farm nach Protesten der Arbeiter und einem Besuch von Gewerkschaftsvertretern am Mittwoch verlassen.

In der Shearwater-Bucht südwestlich des Hafenortes Lüderitz hat ein Meeresforscher vergangene Woche 33 gestrandete Delfine gerettet. Laut Allgemeiner Zeitung waren rund 400 Meter südlich des Leuchtturms 34 Schwarzdelfine an den Strand geschwommen. Der Senior-Meeresbiologe des Fischereiministeriums, Jean Paul Roux, habe dies bemerkt und die bis zu 90 Kilogramm schweren Tiere am Schwanz zurück ins Meer gezogen. Ein männlicher Delfin starb. Roux vermutet laut AZ, dass er krank war, strandete und in Panik geriet. Die anderen Tiere seien seinen Rufen wohl gefolgt.

Ungeachtet der Sorge vor dem Zika-Virus haben in Rio de Janeiro zehntausende Menschen zum Höhepunkt des Karnevals an der Vorführung der Sambaschulen teilgenommen. Rund 70.000 Menschen tanzten und jubelten auf den Rängen des Sambadroms. Insgesamt feiern rund 5 Millionen Menschen den Straßenkarneval in Rio. Damit ist es eines der größten Volksfeste weltweit.

Geschrieben von: Redaktion

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