2021

11. Februar 2021 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 11, 2021

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Leon Jooste, Minister für Staatsunternehmen, hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach seine Personalentscheidungen für einen neuen Air Namibia-Vorstand abgelehnt wurden. Vielmehr habe er nach Rücksprache mit Finanzminister Iipumbu Shiimi entschieden, dass die besonderen Umstände die Ernennung zweier Regierungsbeamter erfordern. Das erklärte Jooste laut der Namibian Sun. Air Namibia hatte gestern Nacht angekündigt, dass alle Flugzeuge ab heute am Boden bleiben, auch Buchungen sind ab sofort nicht mehr möglich. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die staatliche Fluggesellschaft aufgelöst werden.

2020 ist eine Rekordzahl von GBV-Anzeigen vor Gericht gebracht worden. Das erklärte Chief Justice Peter Shivute laut der New Era. Im vergangenen Jahr wurden demnach 2300 Fälle vor den Gerichten des Landes verhandelt. Der Großteil der Fälle resultierte in vorübergehenden oder dauerhaften Schutzanordnungen durch die Gerichte. Die steigende Zahl der Fälle von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt sei Grund zur Sorge für die Justiz, so Shivute weiter. Gleichzeitig wurden über 400 Anzeigen im vergangenen Jahr wieder zurückgezogen.

Der Bau der restlichen Streckenabschnitte der B1 zwischen Windhoek und Okahandja ist vorübergehend ausgesetzt worden. Hintergrund sind laut der NBC unbezahlte Rechnungen an die beteiligten Baufirmen durch die Straßenbehörde. Die Roads Authority erklärte, die ausstehenden Gelder so schnell wie möglich zahlen zu wollen. Derweil haben die Angestellten der Unternehmensführung der Baufirmen vorgeworfen, ihre Arbeitsstunden nicht korrekt zu registrieren. Bei einer Demonstration in der vergangenen Woche forderten die Arbeiter die unverzügliche Auszahlung von Überstunden.

Das Bergbauministerium hat mehreren Unternehmen in der Erongo-Region die Abbaugenehmigungen entzogen. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet haben sich damit lokale Aktivisten und Farmer durchsetzen können. Diese hatten sich dem Bericht nach im letzten Jahr beschwert, weil der Abbau von Granit und Marmor bei Otjohorongo prähistorische Felsmalereien gefährdet oder bereits beschädigt hatten. Das Ministerium bestätigte nun, dass bei den Umweltunbedenklichkeitsbescheinigungen die vorgeschriebene Kulturerbe-Komponente ausgelassen wurden.

Das Bergbauministerium von Botswana hat vermeintliche Falschmeldungen zu den Aktivitäten von Recon Africa zurückgewiesen. Dem Unternehmen sei im vergangenen Jahr zwar eine Lizenz für Explorationen im North-West-Distrikt erteilt worden. Diese gelte aber nicht für das Okavango-Delta, da es sich um ein Schutzgebiet handelt. Zudem habe das Ministerium keine Erlaubnis für mögliches Fracking in der Region gegeben. Darüber hinaus könnten mögliche Probebohrungen erst nach Abschluss einer laufenden Umweltstudie beginnen.

Geschrieben von: Redaktion

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