2021

16. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 16, 2021

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Einige wenige Schulen im Norden des Landes sind die aktuellen Antreiber der Corona-Pandemie im Land. Alleine gestern wurden laut Gesundheitsministerium zwei Drittel der mehr als 270 neuen Fälle bei Schülern registriert. Dabei stammen mehr als 100 aus einer einzigen Schule in der Regionalhauptstadt Omuthiya in der Region Oshikoto. Das Ministerium befinde sich in anhaltenden Gesprächen mit dem Bildungsministerium um diesem Problem Herr zu werden. Es wurde vom Gesundheitsministerium nochmals eindringlich auf die Hygienevorschriften hingewiesen, die vor allem in engen Umfeldern wie Schulen wichtig seien. – Insgesamt sind seit Schulbeginn vor wenigen Wochen 700 Schüler positiv getestet worden.

Erongo-Gouverneur Neville Andre hat die Anti-Korruptionskommission ACC angerufen. Es geht, so berichtet die Allgemeine Zeitung, um Fälle des Betruges im Rahmen der Schulinfrastrukturprojekte der Regierung. Diese wurden im Rahmen der COVID19-Maßnahmen im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben. Unklar sei, wie, an wen und für welche konkreten Maßnahmen die 36 Millionen Namibia Dollar Hilfen geflossen seien. Ursprünglich war das Geld vor allem für den Bau von Sanitäranlagen bei Schulen gedacht. Vielerorts seien die beauftragten und bezahlen Maßnahmen jedoch nicht durchgeführt worden.

Das Bergbauunternehmen ReconAfrica geht weiter rechtlich gegen die Presse vor. Nachdem das internationale Magazin National Geographic wegen angeblich verleumderischer Artikel abgemahnt wurde, trifft es nun den Namibian, wie dieser berichtet. Ein Anwaltsschreiben, dass den Rückruf des Artikels „Canadians to consult on Okavango“ verlangt, sei bei der größten namibischen Tageszeitung eingegangen. – ReconAfrica betreibt national und international umstrittene Testbohrungen in einem Naturschutzorganisationen nach hochsensiblen Gebiet in Botswana und Namibia voran.

Auch die Ingenieursvereinigung Namibias NASE hat dazu aufgerufen die Liquidierung von Air Namibia zu pausieren. Laut Presseagentur Nampa werde ein Ende von Air Namibia weitreichende Folgen für den Ingenieurssektor im Land haben. Namibia werde damit um Lichtjahre auf dem Weg zurückgeworfen, ein wichtiger Player in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik zu werden. Viele Arbeitsplätze und auch experimentelle Arbeitsbereiche hingen an der staatlichen Fluggesellschaft, betonte die NASE. Aus diesem Grund sei direkt an Staatspräsident Hage Geingob ein Brief geschrieben worden.

Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein macht sich aktuell in den beiden Kavango-Regionen ein Bild der MKS-Lage. Für heute ist ein Treffen mit Kavango-West-Gouverneurin Sirkka Ausiku geplant, berichtet Nampa. Ebenfalls will Schlettwein die traditionellen Verwaltungen besuchen, in denen die Maul- und Klauenseuche am stärksten wütet. Im Zuge seiner einwöchigen Nordenreise wird der Landwirtschaftsminister sich auch einen Eindruck der staatlichen Anbauprojekte machen. Es ist bereits die zweite Reise von Schlettwein in die Gebiete nördlich des Veterinärzauns. Auch in den Regionen Oshikoto, Oshana, Omusati und Ohangwena gibt es MKS-Ausbrüche.

Südafrikas Ex-Präsidenten Jacob Zuma droht die Verhaftung. Die Untersuchungskommission zum sogenannten „State Capture“ werde noch diese Woche das Verfassungsgericht anrufen, berichtet News24. Zuma habe zum wiederholten Male gerichtliche Aufforderungen zum Erscheinen und einer Aussage ignoriert. Er selber habe gesagt, lieber ins Gefängnis zu gehen als vor der voreingenommenen Kommission auszusagen. Den Anwälten von Zuma nach ignoriere die Kommission Gerichtsentscheidungen.

Geschrieben von: Redaktion

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