2016

21. Oktober 2016 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 21, 2016

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Die Wasserkrise in Windhoek ist eine große Hürde für das Wachstum der Wirtschaft. Das wurde laut Allgemeiner Zeitung gestern auf der Jahresversammlung des Verbandes der Hersteller Namibias NMA festgestellt. Der Wasserbedarf habe bereits 2012 die nachhaltig zur Verfügung stehende Menge von 33 Millionen Kubikmetern im Jahr überschritten, sagte der Leiter der Planungsabteilung von NamWater, Willem Venter. Windhoek brauche eine zusätzliche Wasserquelle von 76 Millionen Kubikmetern. Weitere Themen auf der Versammlung waren die hohen Energiepreise und Sorgen wegen des geplanten Gesetzes zur wirtschaftlichen Förderung historisch Benachteiligter NEEEF.

Die Europäische Union hat die syrischen und russischen Luftangriffe auf Aleppo scharf verurteilt. Auf konkrete Sanktionen gegen Russland konnten sich die Mitgliedsstaaten aber nicht einigen. In einer Abschlusserklärung des Gipfels in Brüssel, heißt es lediglich, dass die EU alle Optionen in Betracht zieht, wenn die Gräueltaten weiter gehen. In einer früheren Version war noch ausdrücklich von Sanktionen die Rede.

Namibia muss die Regelungen des Partnerschaftsabkommens mit der Europäischen Union EPA im Amtsblatt veröffentlichen. Das mahnte die EU-Botschafterin in Namibia, Jana Hybášková, laut Presseagentur NAMPA gestern auf einer Pressekonferenz an. In Europa sei dies bereits geschehen. Über den Stand der Dinge in Namibia sei ihre Delegation bisher noch nicht informiert worden. Das Abkommen, das die Einfuhr von Gütern aus der EU sowie den Export von Waren aus Namibia und anderen SADC-Staaten in die EU ohne Zölle vorsieht, ist seit 10. Oktober in Kraft. Der Allgemeinen Zeitung zufolge hapert es jedoch bei der Umsetzung.

Zur Investment-Konferenz Namibias Anfang November werden Investoren aus Europa, Amerika, Asien und Afrika teilnehmen. Das habe Industrie- und Handelsminister Immanuel Ngatjizeko gestern angekündigt, meldet die Presseagentur NAMPA. Man habe Zusagen aus Deutschland und der Türkei, aus den USA, Brasilien und China sowie aus Angola und Südafrika. Insgesamt erwarte man 500 Teilnehmer, darunter 150 Gäste aus dem Ausland. Die Konferenz am 8. und 9. November steht unter dem Motto „Werben um Investment für Wachstum und Industrialisierung unter Einschluss aller“.

Das private Wildschutzgebiet Erindi soll auch an Ausländer verkauft werden dürfen, wenn die Verhandlungen mit der Regierung scheitern. Das fordere der Eigentümer Paul Joubert in einem gestern gestellten Eilantrag, berichtet die Allgemeine Zeitung. Zugleich wolle er die Herausgabe des Abschätzungsreports erreichen, um nachvollziehen zu können, wie das Angebot des Ministeriums für Bodenreform zustande gekommen ist. Das Ministerium biete für die 65.000 Hektar große Farm 265 Millionen Namibia Dollar. Dabei wurde laut Bericht aber wohl nur der laufende Gastbetrieb von Erindi berücksichtigt. Joubert verlangt 1,9 Milliarden Dollar.

Geschrieben von: Redaktion

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