2021

28. Mai 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMai 28, 2021

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Transparency International wirft dem isländischen Fischereiunternehmen Samherji eine Verschleierungstaktig im „Fishrot“-Skandal vor. So schüchtere diese aktiv Journalisten und Zivilorganisationen ein. Es stehen einem TI-Bericht nach auch Anschuldigungen über Bestechung von hochrangigen Personen im Ausland im Raum. Dementsprechende eMails und Gesprächsverläufe seien nun durchgesickert. Ein Unternehmen was angeblich nichts falsch gemacht habe, müsse so nicht vorgehen, heißt es von Transparency International. – Samherji gilt als federführend in dem Skandal rund um namibische Fischfangrechte. Hunderte Millionen Namibia Dollar sollen von diesem an unter anderem namibische Politiker und Geschäftsleute geflossen sein.

Windhoek-Katutura ist der neue Corona-Hotspot des Landes. Ein Großteil der 199 gestern aus der Hauptstadt vom Gesundheitsministerium bestätigten Fälle stammen aus dieser Gegend. Die Aktivfallzahl ist auf nahezu 3500 angestiegen, so viele wie seit Anfang Januar nicht mehr. Das Ministerium hat erneut an die Namibier appelliert, sich an die Regeln im Kampf gegen die Pandemie zu halten. Ein effizienter Kampf gegen das Virus sei vor allem auch durch Impfungen möglich, die weiterhin nur schleppend angenommen werden. Lediglich etwa mehr als 1500 Erst- und knapp 1100 Zweitimpfungen wurden binnen 24 Stunden landesweit durchgeführt.

Die Polizei in Swakopmund hat einen mutmaßlichen Räuber festgenommen, der eine alte Dame überfallen haben soll. Es wurden laut Nampa keine weiteren Einzelheiten zu dem möglichen Täter von der Polizei gemacht. Er soll vor acht Tagen eine 82-Jährige tagsüber in ihrem Haus überfallen, gewürgt und gefesselt haben. Es wurden Wertgegenstände in Höhe von 33.500 Namibia Dollar gestohlen. Einiges des Diebesguts konnte Nampol sicherstellen.

Auch die Oppositionsparteien sprechen sich gegen das Abkommen mit Deutschland zum Völkermord aus. Wie der Namibian berichtet, bemängelte die LPM, dass das Abkommen nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, sondern sei schlichtweg ein bilaterales Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Partei bleibe bei ihrem Standpunkt, dass direkte Reparationen an die betroffenen Gemeinschaften fließen sollten. Für die RDP habe vor allem das ständige gegeneinander arbeiten der namibischen Regierung und traditionellen Führer den Verhandlungsposition verschlechtert. Die PDM sprach von einer Beleidigung durch Deutschland. Keine der drei Kernpunkte solle erfüllt werden.

Der Namibia Dollar entwickelt sich gegenüber dem Euro und US-Dollar immer stärker. Während der Wechselkurs zum Euro vor neun Monaten noch bei 1 zu 20 lag, ist er nun deutlich unter die Marke von 17 Namibia Dollar zum Euro gesunken. Alleine seit Jahresbeginn hat dieser mehr als zehn Prozent gegenüber dem Euro gewonnen. Die an den Südafrikanischen Rand gebundene Währung ist Analysten nach vor allem aufgrund externer Einflüsse nun relativ stark. Dies sei vor allem einer Inflationsangst in den USA und dem Euro-Raum geschuldet. Zudem würden Gold und Rohöl immer teurer werden.

Der außerordentliche SADC-Gipfel zur Lage in Mosambik ist erneut weitestgehend ergebnislos zu Ende gegangen. Medienberichten nach habe die SADC die durch islamistische Angriffe angespannte Sicherheitssituation in der nördlichen Provinz Mosambiks zur Kenntnis genommen. Es soll gemeinsam an einer dauerhaften Friedenslösung gearbeitet werden. Nun soll bis zu einem weiteren Gipfel am 20. Juni die Möglichkeit eines Eingreifens von außen analysiert werden. Der mosambikanische Präsident unterstütze ein gemeinsames Vorgehen der SADC.

Geschrieben von: Redaktion

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